Nachdem kein Investor für Quelle gefunden werden konnte, müssen rund eine Million Artikel abverkauft werden.
Für kommenden Montag wird der Konkursantrag für Quelle Österreich sowie die Eröffnung des Insolvenzverfahrens erwartet. Danach könnten Interessenten das Versandhaus zu verbesserten Bedingungen übernehmen.
Vorräte schrumpfen
Findet sich jedoch wie erwartet kein
Investor, würden die Masseverwalter so rasch wie möglich den Abverkauf
starten - wahrscheinlich bereits in den nächsten zwei Wochen, glaubt Otto
Zotter vom Kreditschutzverband von 1870 (KSV) in Linz:
"Die Vorräte sind weitgehend aufgezehrt und reichen bestenfalls für einen Abverkauf, aber nicht für ein geordnetes Bestell- und Lieferservice." Ende November sind laut KSV-Berechnungen nur noch etwa 40 % des Vorrats verfügbar, das wären rund 1 Mio. Artikel, die zu Schnäppchenpreisen verkauft werden.
Wer bereits für Weihnachten gekauft hat oder in den nächsten Tagen bestellt, bekommt aber seine Ware, so Quelle-Sprecher Michael Obermayr: "Die Lieferung für Weihnachten ist garantiert." Noch sei die Produktpalette voll, von Christbaumkugeln bis Dessous sei alles vorhanden. Der Warenbestand wird aber täglich kleiner.
Kein Online-Abverkauf
Ein Abverkauf würde nicht, wie in
Deutschland, im Web stattfinden, die Auslieferung würde laut Zotter die
Kosten sprengen. Vorstellbar wäre ein Flohmarkt in einer Lagerhalle, etwa in
der Größe der Linzer Intersport-Arena oder über die 175 Quelle-Shops.