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Quelle-Website wieder lahmgelegt

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Teilweise müssen 124 Bestellungen pro Minute verarbeitet werden.

Der Ausverkauf beim insolventen deutschen Versandhaus Quelle hat auch am Dienstag die Website für Internet-Bestellungen zeitweise lahmgelegt. Allein am zweiten Tag des seit Sonntag laufenden Abverkaufs seien 86.000 Bestellungen eingegangen. Auch am Dienstag standen demnach die Schnäppchenjäger auf der Quelle-Homepage zeitweise vor verschlossenen Türen. Das System musste den Angaben zufolge mitunter 124 Bestellungen pro Minute verarbeiten.

Am Sonntag hatte bei dem traditionsreichen Versandhaus der größte Ausverkauf begonnen, den Deutschland je erlebt hat. Quelle will vor seiner bevorstehenden endgültigen Abwicklung noch rund 18 Millionen Artikel mit Rabatten von bis zu 30 Prozent verkaufen, die Einnahmen sollen an die Gläubiger ausgezahlt werden. Der Ausverkauf soll vier bis sechs Wochen dauern.

Bei Quelle Österreich läuft hingegen wie berichtet kein Ausverkauf. Allerdings lockt der Versandhändler auch auf der österreichischen Page mit "galaktischen Tiefpreisen". Markenartikel werden um 50 Prozent billiger angeboten, Haushaltsgeräte sogar um bis zu 72 Prozent. Die Stückzahl ist begrenzt, das Angebot gilt nur bis 10. November, heißt es auf der Website.

Derzeit läuft fieberhaft die Suche nach einem Investor, der die Österreich-Tochter des Konzerns und deren über 1.000 Mitarbeiter retten soll. Die Angebotsfrist für potenzielle Interessenten, die gestern, Montagabend, endete, wurde wieder aufgehoben.

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