AUA-Lufthansa-Deal
Regional-Airline kritisiert Pröll
03.08.2009
Die steirische Fluggesellschaft Robin Hood verlangt eine Gleichstellung mit der AUA.
Auch nach dem informellen grünen Licht der EU-Kommission für die Übernahme der Austrian Airlines (AUA) durch die deutsche Lufthansa übt das steirische Flugunternehmen Robin Hood Kritik an dem Deal. In einem Offenen Brief an Finanzminister Josef Pröll fordert Robin-Hood-Geschäftsführer Georg Pommer unter anderem "die sofortige Gleichstellung österreichischer Luftfahrtunternehmen mit dem künftig deutschen Unternehmen AUA".
Pröll solle garantieren, dass die Regionalluftfahrt in Österreich ebenso engagiert unterstützt werde, wie er sich für den Standort Wien und die AUA auf Kosten des Steuerzahlers einsetze, verlangte Pommer am Montag in einer Aussendung. Der Finanzminister solle "unverzüglich die steuerfinanzierte und wirtschaftsfeindliche Schwächung des Regionalverkehrs in den österreichischen Bundesländern stoppen" und eine Gleichbehandlung steirischer Luftfahrtangestellter mit jenen von Austrian Airlines herstellen.
Der 2005 gegründete regionale Carrier Robin Hood Aviation GmbH mit Sitz in Feldkirchen bei Graz fliegt seit 2007 und beschäftigt zwischen zwei und drei Dutzend Mitarbeiter.