ORF-Personalrochaden

Richard Grasl als neuer starker Mann

06.09.2009

Wird der Pröll-Vertraute als neuer „Super-Direktor“ im ORF installiert?

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© Wallentin
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Noch vor der ORF-Enquete im Parlament am 16. September wollen sich SPÖ und ÖVP in Sachen ORF-Gesetz einigen. Kommende Woche trifft SP-Medienstaatssekretär Josef Ostermayer EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroess. Sie fordert von Österreich ein neues ORF-Gesetz ab 1. Jänner 2010.

Hinter den Kulissen geht es vielmehr um ein neues Personalpaket. ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz dürfte zwar Chef bleiben, dafür wird sein Direktorium verkleinert.

Koalition streitet um Grasl
Die ÖVP spitzt vor allem auf den Posten von Info-Direktor Elmar Oberhauser. Die Ämter des Info-Chefs und des Programmdirektors sollen zusammengelegt werden. Die niederösterreichische ÖVP wünscht sich Richard Grasl als neuen „Super-Direktor“. Das goutiert allerdings die SPÖ nicht. Derzeit andiskutierter Kompromiss: Der derzeitige Chef des Landesstudios NÖ, Grasl, wird stattdessen neuer kaufmännischer Direktor. Programm- und Infochef würde dann Reinhard Skolic – er wäre für SPÖ und ÖVP eine „gute Lösung“, heißt es.

Oberhauser und der derzeitige Programmchef Wolfgang Lorenz haben wie die kaufmännische Direktorin Sissy Maierhofer Verträge bis 2011.

Durch ein neues ORF-Gesetz, samt Verkleinerung des Direktoriums auf vier Posten neben Wrabetz, wäre ihre Ablöse leicht machbar – bei vollen Bezügen natürlich.

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