Die frühere Meinl International Power gibt an, die betrieblichen Aufwendungen haben sich verfünffacht. Die größten Kostenposition sind Honorare.
Die Power International (PI), früher Meinl International Power, hat im Jahr 2008 35,5 Mio. Euro Verlust erwirtschaftet, nach einem Überschuss von 2,8 Mio. Euro im Jahr davor. Die betrieblichen Aufwendungen haben sich von 7,0 auf 36,3 Mio. Euro verfünffacht. Das teilte das Unternehmen am Dienstag vor ihrer außerordentlichen Hauptversammlung in Wien auf Basis vorläufiger und noch ungeprüfter Zahlen ad hoc mit.
Externe Manager-Honorare
"Das neue, von der Meinl Bank
unabhängige Board" sei seit Mitte November 2008 für die Gebarung des Fonds
verantwortlich, erinnert das Unternehmen in der Aussendung. Die größten
Kostenpositionen seien die an den externen Manager Meinl Power Management
Limited (MPM) abgeführten Honorare von 8,0 Mio. Euro (2007: 3,3 Mio. Euro)
sowie Beratungsleistungen von 7,7 Mio. Euro gewesen. Die Organisation der
Hauptversammlungen 2008 haben 4,9 Mio. Euro gekoset. Die direkt an die Meinl
Bank AG abgeführten diversen Gebühren betrugen im Geschäftsjahr 2008 3,5
Mio. Euro und beinhalteten die "Market Maker Fee" und die "Lizenzgebühr" für
die Verwendung des Namens und des Logos von Meinl.
So lag das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) mit 33,6 Mio. Euro im Minus (2007: +2,8 Mio. Euro). Das Finanzergebnis stieg von rund 9,8 Mio. Euro 2007 auf 17,1 Mio. Euro 2008. Die Bilanzsumme erhöhte sich von 565,9 auf 646,5 Mio. Euro.