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Ringen um Kapitalerhöhung bei Kärntner Hypo

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Spannung herrscht in Kärnten vor der Wiederaufnahme der unterbrochenen Hauptversammlung der Hypo Group Alpe Adria (HGAA).

In der Sitzung soll Freitagabend endgültig über die dringend notwendige Eigenkapitalspritze für die Bank in der Höhe von 700 Mio. Euro entschieden werden. Am Dienstagabend war die Versammlung ergebnislos abgebrochen worden.

"Gespräche im Fluss"
"Die Gespräche auf Eigentümerebene sind im Fluss", sagte der Kärntner ÖVP-Obmann und Aufsichtsratsvorsitzende der Landesholding, Josef Martinz, am Donnerstag. Derzeit hält die BayernLB 57,49 Prozent an der Bank, die Grazer Wechselseitige Versicherung (GraWe) 26,45 Prozent, das Land Kärnten 16,04 Prozent und die Hypo-Mitarbeiterstiftung 0,02 Prozent. Ob die GraWe bei der Kapitalspritze mitgeht, blieb vorerst weiterhin unklar. Vor der Hauptversammlung werde keine Stellungnahme abgegeben, hieß es gegenüber der APA aus der Grazer Firmenzentrale.

Bundeshilfe aus Notpaket
Martinz hingegen bekräftigte sein Vorhaben, seitens des Landes die Kapitalerhöhung nicht mitmachen zu wollen, gegebenenfalls aber die Landeshaftung um bis zu einer Milliarde zu erhöhen. Davor müsste aber auch noch die Bundeshilfe aus dem Notpaket der Republik Österreich in der Höhe von bis zu 1,5 Mrd. Euro fließen. "Ich bin zuversichtlich, dass das noch vor Weihnachten passiert", meinte Martinz.

Indes hat sich Kärntens SPÖ-Chef Reinhart Rohr in einem Brief an Bundeskanzler Werner Faymann (S) und Vizekanzler Finanzminister Josef Pröll (V) gewandt, um sich für Hilfe für die Hypo aus dem Bankenpaket stark zu machen. Er bezeichnete die Unterstützung als für das Institut und die Mitarbeiter "unverzichtbar".

Sollte sich neben dem Land Kärnten auch die GraWe nicht an der Kapitalerhöhung beteiligen, müsste die BayernLB die erforderlichen 700 Mio. Euro alleine aufbringen.

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