Einer Marktforschungsstudie zufolge wird die Zahl der Neuzulassungen explodieren, während sie im Rest Europas stagnieren.
Russland wird einer Studie zufolge Deutschland als größten Pkw-Markt Europas spätestens 2010 ablösen. Ein Zuwachs von 60 Prozent in den nächsten drei Jahren wird die Neuzulassungen auf gut 3,7 Mio. Einheiten anschwellen lassen, schätzt das deutsche Marktforschungsinstitut Polk.
"Dies ist ein Niveau, das aus heutiger Sicht für kein anderes europäisches Land mehr erreicht wird, auch nicht für Deutschland."
Rest Europas stagniert
Während die großen europäischen Märkte
stagnieren, ist ein Ende der Nachfragedynamik in dem osteuropäischen Land
nicht absehbar. In Deutschland waren die Zulassungen im vergangenen Jahr mit
3,2 Mio. Einheiten auf das tiefste Niveau seit der Vereinigung gesunken.
Auch für heuer erwartet die Branche keine durchgreifende Besserung.
Autobauer kommen nach Russland
In Russland ziehen alle größeren
Autobauer eigene Produktionsstätten hoch oder arbeiten mit lokalen
Herstellern zusammen. Besonders stark vertreten sind die Marken Chevrolet
von General Motors (GM) und japanische Konzerne, allen voran Toyota. Europas
größter Autobauer Volkswagen hatte kürzliche ein eigenes Werk in der Nähe
von Moskau in Betrieb genommen.
Im Vorjahr nahm Russland mit 2,35 Mio. Neuzulassungen Rang vier hinter Deutschland, Italien und Großbritannien ein.