Wer spart, der hat, denkt sich wohl Ryanair-Chef Michael O'Leary und will eine Toilettengebühr in seinen Billigfliegern einführen.
Was wir von Toiletten auf öffentlichen Plätzen und Passagen kennen, soll nun auch in Ryanair-Fliegern kommen. Die Toilettengebühr. Ryanair-Chef Michael O'Leary prescht mit einem ungewöhnlichen Plan vor, der schon für Aufsehen gesorgt hat. Er will einen Pfund pro Toilettengang in den Ryanair-Maschinen kassieren. So versucht er seinen Billigflieger aus den roten Zahlen des letzten Quartals zu bringen.
Münzeinwurf "in the sky"
"Wir haben schon in der
Vergangenheit darüber nachgedacht, einen Münzeinwurf an der Toilettentür zu
installieren, und überlegen es nun wieder", sagte O'Leary, "so that people
might actually have to spend a pound to spend a penny in future", aus dem
Umgangssprachlichen übersetzt: "Die Leute würden dann ein Pfund ausgeben, um
pinkeln zu gehen."
Pfennigfuchser
Michael O'Leary ist für seine Sparsamkeit berühmt.
Seine Kunden müssen zusätzlich zu den Flugpreisen eine lange Liste an
Zusatzgebühren bezahlen, bevor sie abheben können. Das reicht von
Gepäckgebühren bis zu 20 Euro pro Stück, über bis zu 40 Euro pro Sportgerät
bis zu Aufpreisen, um einen Platz auswählen oder mit der Kreditkarte zahlen
zu können.
In der vergangenen Woche kündigte der irische Billigflieger an, alle Check-in-Schalter zu schließen. Stattdessen müssen Kunden nun online einchecken.
Im vergangenen Quartal, von Oktober bis Dezember, hat Europas größter Billigflieger einen Verlust von 101,5 Millionen Euro eingefahren. Das Unternehmen erwartet für das gesamte Geschäftsjahr bis Ende März jedoch einen Gewinn zwischen 50 und 80 Millionen Euro.