Trotz einer halben Milliarde Gewinn streichen die Russen zehntausende Jobs noch heuer.
Russlands größtes Geldhaus Sberbank, vor dem geplatzten Opel-Verkauf als Investor beim Autobauer gehandelt, will bis Ende des Jahres etwa 27.000 Jobs streichen. Das sind zehn Prozent des landesweiten Personals. Innerhalb der nächsten fünf Jahre könnte ein Viertel der rund 267.000 Stellen wegfallen, sagte Sberbank-Vizepräsident Denis Bugrow am Mittwoch.
Mehr arbeiten
Der Stellenabbau solle mit einer höheren Leistung
der verbleibenden Mitarbeiter aufgefangen werden. Die Bank erwartet im
kommenden Jahr eine deutliche Verbesserung ihrer Finanzsituation. Für heuer
rechnet die Sberbank mit einem Gewinn von rund 20 Mrd. Rubel (464 Mio. Euro).
Wegen der verhinderten Opel-Deals prüfen die Russen nun rechtliche Schritte gegen General Motors.