Für den spendablen Scheich seien auch andere Branchen denkbar, er sagte: "AUA wird sicher nicht unser letztes Investment hier sein".
Scheich Mohammed Bin Issa Al Jaber, der über einen Großeinstieg bei der AUA verhandelt, kündigt im ÖSTERREICH-Interview sein Interesse an weiteren Investments in Österreich an. "Die AUA wird sicher nicht unser letztes Investment in diesem schönen Land bleiben", so Al Jaber. Für den Hotelier und möglichen künftigen Airliner seien auch neue Branchen denkbar. Welche das sein würden, wolle er nicht sagen. Aber: "Wir sind für interessante Angebote offen."
Kein Synergie-Potential über Hotel-Gruppe
Mit seiner
Hotel-Gruppe und den sich daraus ergebenden Synergie-Potentialen habe sein
Einstieg bei der AUA nichts zu tun, so AL Jaber im ÖSTERREICH-Interview
weiter. "Mit wem die AUA im Hotel-Bereich zusammen arbeitet, obliegt
ausschließlich dem Management. Gesellschafter oder auch zukünftige
Gesellschafter sollten sich hier nicht einmischen."
Selbe Motivation wie Kleinanleger
Ihn interessiere die AUA wegen
ihres wirtschaftlichen Potentials. "Wenn sie gute Zahlen schreibt, wird sich
auch der Börsekurs wieder nach oben bewegen. Damit wird jeder Aktionär
wirtschaftlich belohnt. So gesehen ist meine Motivation dieselbe, wie die
eines jeden Kleinanlegers."
Kommt eine Aufstockung des AUA-Anteils?
Eine Aufstockung seines
Anteils an der AUA wollte Al Jaber für die Zukunft nicht ganz ausschließen:
"Meines Wissens nach hat die ÖIAG nicht vor, ihre Beteiligung an der AUA zu
verändern. Das ist auch gut so, denn ein staatlicher Kernaktionär hat bei
einem so wichtigen Infrastruktur-Unternehmen seine Berechtigung. Was sich in
einigen Jahren ergeben könnte, weiß ich nicht. Darüber denke ich auch nicht
nach."
"AUA-Betriebsräte wollen das Beste für das Unternehmen"
Auch
der - kämpferischen - Belegschaft streute Al Jaber gegenüber ÖSTERREICH
Rosen: "Natürlich ist es nicht lustig, wenn Flugzeuge wegen
Betriebsversammlungen nicht fliegen. Ich glaube aber, dass die
AUA-Betriebsräte das Beste für das Unternehmen und ihre Kollegen wollen."