ÖSTERREICH

Scheich Al Jaber kündigt weitere Übernahmen an

18.02.2008

Für den spendablen Scheich seien auch andere Branchen denkbar, er sagte: "AUA wird sicher nicht unser letztes Investment hier sein".

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© APA: MARTIN FICHTER
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Scheich Mohammed Bin Issa Al Jaber, der über einen Großeinstieg bei der AUA verhandelt, kündigt im ÖSTERREICH-Interview sein Interesse an weiteren Investments in Österreich an. "Die AUA wird sicher nicht unser letztes Investment in diesem schönen Land bleiben", so Al Jaber. Für den Hotelier und möglichen künftigen Airliner seien auch neue Branchen denkbar. Welche das sein würden, wolle er nicht sagen. Aber: "Wir sind für interessante Angebote offen."

Kein Synergie-Potential über Hotel-Gruppe
Mit seiner Hotel-Gruppe und den sich daraus ergebenden Synergie-Potentialen habe sein Einstieg bei der AUA nichts zu tun, so AL Jaber im ÖSTERREICH-Interview weiter. "Mit wem die AUA im Hotel-Bereich zusammen arbeitet, obliegt ausschließlich dem Management. Gesellschafter oder auch zukünftige Gesellschafter sollten sich hier nicht einmischen."

Selbe Motivation wie Kleinanleger
Ihn interessiere die AUA wegen ihres wirtschaftlichen Potentials. "Wenn sie gute Zahlen schreibt, wird sich auch der Börsekurs wieder nach oben bewegen. Damit wird jeder Aktionär wirtschaftlich belohnt. So gesehen ist meine Motivation dieselbe, wie die eines jeden Kleinanlegers."

Kommt eine Aufstockung des AUA-Anteils?
Eine Aufstockung seines Anteils an der AUA wollte Al Jaber für die Zukunft nicht ganz ausschließen: "Meines Wissens nach hat die ÖIAG nicht vor, ihre Beteiligung an der AUA zu verändern. Das ist auch gut so, denn ein staatlicher Kernaktionär hat bei einem so wichtigen Infrastruktur-Unternehmen seine Berechtigung. Was sich in einigen Jahren ergeben könnte, weiß ich nicht. Darüber denke ich auch nicht nach."

"AUA-Betriebsräte wollen das Beste für das Unternehmen"
Auch der - kämpferischen - Belegschaft streute Al Jaber gegenüber ÖSTERREICH Rosen: "Natürlich ist es nicht lustig, wenn Flugzeuge wegen Betriebsversammlungen nicht fliegen. Ich glaube aber, dass die AUA-Betriebsräte das Beste für das Unternehmen und ihre Kollegen wollen."

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