Weitere 7 Milliarden Euro Verlust schreibt die schweizerische Bank UBS - und zieht Konsequenzen: Bis 2009 werden 5500 Stellen gestrichen.
Die Schweizer Großbank UBS hat im ersten Quartal 2008 einen Verlust von 11,535 Mrd. Franken (7,07 Mrd. Euro) hinnehmen müssen. Dieses Ergebnis entspricht dem Anfang April angekündigten Minus von zwölf Mrd. Franken, wie die größte Schweizer Bank am Dienstag bekanntgab. Die UBS nimmt zudem wie angekündigt wegen ihres Engagements auf dem US-Immobilienmarkt für die ersten drei Monate dieses Jahres Abschreibungen von 19 Mrd. Dollar (12,29 Mrd. Euro) vor.
5.500 weniger Stellen bis 2009
Die UBS gab weiter bekannt, dass
sie im Investmentbanking die Zahl der Stellen bis zum Jahresende um 2.600
auf 19.000 reduzieren wird. Kündigungen würden sich nicht vollständig
vermeiden lassen, hieß es. Bei unveränderten Marktverhältnissen gehe die UBS
davon aus, dass bis Mitte 2009 insgesamt rund 5.500 Angestellte weniger
beschäftigt werden als zum aktuellen Zeitpunkt.
Die UBS verzeichnete den Angaben zufolge im ersten Quartal 2008 Nettoneugeldabflüsse in der Höhe von 12,8 Mrd. Franken, verglichen mit Zuflüssen von netto 52,8 Mrd. Franken im entsprechenden Vorjahresquartal.
In der Schweiz hätten die Kreditmarktturbulenzen und deren Auswirkungen auf die UBS dazu geführt, dass Kunden einen Teil ihrer Vermögenswerte abgezogen hätten, hieß es. Insgesamt sei nur ein kleiner Teil der von der UBS verwalteten Vermögen betroffen, doch im Business Banking Switzerland seien Abgänge von netto 1,9 Mrd. Franken verzeichnet worden. Im globalen Wealth Management Geschäft habe sich der Nettoneugeldzufluss im ersten Quartal auf 5,6 Mrd. Franken belaufen.