Eine Studie zeigt, dass schwule und heterosexuelle Männer bei Getränken, Autos und Kleidung unterschiedliche Vorlieben haben.
Im Rahmen der aktuellen Gay-Brand-Study wurden fast 300 Marken in 16 Branchen auf Bekanntheit, Sympathie und Präferenz abgefragt. Das ist auch deshalb interessant, da den rund 400.000 österreichischen Gays ein vergleichsweise höheres persönlich verfügbares Einkommen zur Verfügung steht.
Vöslauer oder Römerquelle?
Deutlich wird das bei den
alkoholfreien Getränken: Der "Functional-Drink" Vöslauer
Balance wird von 28,4% der Homosexuellen als "sehr sympathisch"
empfunden, aber von vergleichsweise "nur" 12,4% der
Heterosexuellen. Ein ähnliches Bild ergibt sich für Römerquelle Emotion und
Vöslauer, hier liegen die Unterschiede noch immer bei rund 11
Prozentpunkten. Beide Gruppen finden Pago-Säfte super.
Bier: Nein, danke!
Spannend auch die alkoholischen Drinks:
Heterosexuelle Männer stehen wenig überraschend auf Bier, während Schwule zu
Schlumberger, Veuve Cliquot, Absolut und Smirnoff tendieren. Die
Sympathiewerte bestätigen das: Für Schlumberger und Veuve Cliquot können
sich 10 Prozent mehr Schwule begeistern, andererseits stimmen 38% der
Heterosexuellen der Aussage "die Marke Stiegl ist mir sehr sympathisch"
uneingeschränkt zu, die Gays unterstützen dieses Statment zu 21,6%. Bei
anderen Biermarken ist es ähnlich.
Kuschel-Marke Apple
Apple steht im Ranking der Lieblingsmarken
bei den Schwulen auch gleich an dritter Stelle: 7,7% bezeichnen dieses Label
als erste Wahl, bei den Heterosexuellen gerade einmal 3,7%. Apple-Rechner
und iPods werden von Schwulen also mehr geliebt als von Heteros.
Mini versus Porsche
Die Top-Automarken - Volkswagen, Audi und
BMW - sind unumstritten. Der Alfa Romeo hingegen kann um zweieinhalb Mal so
viele Schwule begeistern wie Heterosexuelle, Mini erreicht eine mehr als
vier Mal so hohe Zustimmung. Die heterosexuellen Männer stehen dafür eher
auf Porsche.
Auf die Spitze bringen den Unterschied die Sympathiewerte des Textillabels "Calvin Klein" und der Kosmetikmarke "Nivea for Men", die jeweils 18,3% mehr Homosexuelle als Heterosexuelle "sehr sympathisch" finden.