Siemens-Chef Peter Löscher will sein Auslandsgeschäft umstrukturieren und dabei auch Arbeitsplätze abbauen.
Die Auslandstöchter sollen künftig in 20 regionale Zentren, sogenannte Cluster, gebündelt werden. So würden unter anderem Österreich, Ungarn, Tschechien und Rumänien zu einem sogenannten "Cluster Osteuropa" zusammengeschlossen, berichtete das Blatt (Dienstagausgabe) unter Berufung auf eine mit dem Sachverhalt vertraute Person aus dem Konzern.
Verwaltungsaufgaben bündeln
Verwaltungsaufgaben könnten
künftig verstärkt auf Ebene der Cluster erledigt werden und nicht mehr in
den einzelnen Ländern, was dort Arbeitsplätze überflüssig mache.
Über eine Größenordnung des möglichen Stellenabbaus wurden keine Angaben gemacht. Die neue Struktur werde Löscher Ende April offiziell verkünden, hieß es.
Deutschland bleibt eigenes "Cluster"
Auch Frankreich,
Italien und Spanien würden in einer Region gebündelt, schreibt die Zeitung
weiter. Große Märkte wie Deutschland oder die USA sollen hingegen jeweils
ein Cluster für sich sein.
Die Pläne des deutschen Siemens-Konzens, sein Geschäft im Ausland in 20 Regionalzentren zu bündeln, sorgten bereits für Unruhe in den Landesgesellschaften.
Neue Struktur bei Siemens Austria
Für Siemens Austria bedeutet
die Cluster-Bildung allerdings nicht, dass es weniger Verantwortungsbereiche
gibt - es werden eher mehr sein. Die neue Struktur wird am kommenden Montag
in der Aufsichtsratsitzung besprochen. In der Sitzung soll auch geklärt
werden, welche Teilbereiche von Siemens Österreich möglicherweise
ausgelagert werden