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Siemens Österreich bekommt Fünfer-Vorstand

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Siemens Österreich steht vor einem Umbau, der am Montag im Zuge einer Aufsichtsratssitzung abgesegnet werden soll.

Die österreichische Niederlassung des Münchner Weltkonzerns soll zu ihren bisherigen Zuständigkeiten in Osteuropa möglicherweise weitere Länder dazubekommen, gleichzeitig werden nicht zum Kerngeschäft zählende Geschäfte ausgelagert. Im Zuge der neuen Struktur wird der Vorstand aufgestockt, Österreich-Chefin Brigitte Ederer wird voraussichtlich Chefin des neuen Osteuropa-Cluster.

Mehr Regionen kommen dazu
Zu den (bisher Siemens Österreich unterstellten) Ländergesellschaften Slowakei, Slowenien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Serbien, Montenegro und Bulgarien sollen im neuen Cluster die Ukraine, Ungarn, Tschechien sowie darüber hinaus auch noch die Kaukasus-Republiken Moldawien, Georgien, Armenien und Aserbaidschan dazu kommen. Fix ist laut Wiener Konzernkreisen auch, dass der Cluster weiterhin von Wien aus gesteuert werde. Laut Siemens München ist dies aber noch offen. Hier würde vielmehr von Bereich zu Bereich entschieden.

Geschäft in Österreich schrumpft
Während der Ostcluster größer wird, schrumpft voraussichtlich das Geschäft in Österreich. Laut früheren Angaben des Betriebsrats prüft der Konzern im Rahmen der von Konzernchef Petr Löscher angekündigten Restrukturierung den Verkauf von 15 bis 18 Teilbereichen der Siemens Österreich mit rund 3.500 der in Summe 18.000 Mitarbeitern. Die Verhandlungen laufen noch. Der Betriebsrat hat schon mehrfach mit Protesten gedroht, falls es zu keiner Einigung kommen soll.

Vorstand wird fix aufgestockt
Fix scheint hingegen die Aufstockung des Vorstandes. Künftig sollen Generaldirektorin Brigitte Ederer und Finanzchef Reinhard Pinzer dem Vorstand vorstehen. Daneben soll es im Vorstand drei neue Mitglieder geben - gemäß den neuen internationalen Siemens-Kernsparten für Industrie, Energie und Health Care. Bisher wurde die Siemens AG Österreich von vier Vorständen geleitet. Neben Ederer und Pinzer gehörten dem Vierer-Vorstand auch Georg Antesberger (59) und Franz Geiger (57) an. Sie sollen - wie berichtet - im Zuge des Umbaus aus dem Vorstand ausscheiden.

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