Zur Debatte stehen drei Teilbereiche - betroffen wären einige tausend Mitarbeiter. Hintergrund ist der Konzernumbau in Deutschland - trotz guter Gewinne.
Der Konzernumbau beim Technologie-Riesen Siemens sorgt für Turbulenzen bei der Österreich-Tochter. Drei Teilbereiche der Siemens AG Österreich könnten verkauft werden. Betroffen davon wären einige tausend Mitarbeiter. Die tatsächliche Entscheidung über die neue Struktur für Österreich und Zentral- und Osteuropa wird bis Ende März fallen.
Hochleitner-Sparten wackeln
Der seit vorigen Juli amtierende
Siemens-Chef, der Österreicher Peter Löscher, hat die Konzernstruktur
bereits verschlankt. Die zwölf Geschäftsbereiche wurden in die drei Sparten
Energie, Medizin und Industrie zusammengefasst. In der Siemens AG Österreich
sollen nun drei Bereiche wackeln, die die Landesgesellschaft unter
Ex-Generaldirektor Albert Hochleitner eigenständig aufgebaut hat, und die
noch nicht unter die neuen Konzern-Sparten zusammengefasst wurden.
Um welche Bereiche es sich dabei handelt, ist im Detail noch nicht bekannt. Einer davon soll das Gebäude-Management sein, in dem Siemens Österreich je nach Betrachtungsweise alleine zwischen 400 und über 1.000 Mitarbeiter beschäftigt.
Trotz guter Gewinne
Hochleitners Nachfolgerin, Brigitte Ederer,
verhandelt derzeit mit München. Finden die Bereiche keinen Unterschlupf im
Konzern, muss sie Siemens Österreich voraussichtlich verkaufen. Alle
Bereiche schreiben aber gute Gewinne. Für alle Bereiche gibt es
Interessenten. Die betroffenen Jobs könnten daher durchaus bestehen bleiben.