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Siemens plant 1.000 Kündigungen in Ö

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Der Betriebsrat hat Widerstand angekündigt. Am Montagabend ist eine erste Verhandlungsrunde angesetzt.

Bis zum Ende des Geschäftsjahres am 30. September werden bei Siemens Österreich über 1.000 Mitarbeiter ihren Job verlieren - im Bereich SIS & CT (ehemals PSE) und am Standort Linz. Die Firmenleitung begründet diesen Schritt mit einem Autragsrückgang aufgrund der Wirtschaftskrise. Die Auslastungsprobleme bei PSE seien seit längerem bekannt, heißt es aus dem Konzern. Ursache dafür seien Rückgänge bei den Geschäftsvolumina in den Bereichen Telekommunikation und Automotive. Dazu kämen noch die Effekte der Wirtschaftskrise.

Etwas anders sieht das der Vorsitzende des Betriebsrats, Ataollah Samadani. Seiner Ansicht nach würde Siemens die weltweite Wirtschaftskrise nützen, um den ungeliebten Softwareentwicklungsbereich drastisch zu verkleinern.

Widerstand angekündigt
Für Montagabend ist eine erste Verhandlungsrunde angesetzt. Am Dienstag will sich der Betriebsrat beraten und Verteidigungsmaßnahmen beschließen. "Seitens des Betriebsrates werden wir den Kündigungsplänen des Siemens-Vorstandes nicht widerstandslos zustimmen. Wir fordern von den Firmenverantwortlichen, ihre Verantwortung wahrzunehmen und nicht aus Habgier und Gewinnmaximierung hochqualifizierte IT-Fachkräfte grundlos arbeitslos zu machen", so Samadani.

Gesellschaftliche Verantwortung
Werden die Kündigungen im geplanten Ausmaß umgesetzt, werde damit auch mutwillig der Wirtschaftsstandort Österreich und der Standort Wien im Besonderen massiv gefährdet. Die gesellschaftliche Verantwortung, mit der sich der Siemens-Konzern immer wieder gerne schmücke, sei zu einer leeren Worthülse verkommen: "Wann, wenn nicht jetzt, wollen die Vorstände im Stammhaus in München und in Wien dieser Verantwortung nachkommen?", so Samadani.

200 sind in Linz ihren Job los
Siemens VAI Metals Technologies will am Standort Linz 200 der dort beschäftigten 1.500 fix angestellten Mitarbeiter bis 2010 abbauen. Das kündigten der Chief Officer (CEO) Richard Pfeiffer und der Chief Financial Officer (CFO) Werner Auer in einer Pressekonferenz Montagnachmittag in Linz an. Sie bezeichneten die Maßnahme als Reaktion auf den Nachfragerückgang.

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