Wirtschaftskrise
Skoda fährt Produktion zurück
12.12.2008
Die tschechische VW-Tochter Skoda wird nur noch an vier statt an fünf Tagen produzieren. Kündigungen sollen voererst vermieden werden.
Skoda wird die Produktion im ersten Halbjahr 2009 von vier auf fünf Tage herunterfahren. Diese Maßnahme ist als Reaktion auf die Wirtschaftskrise in Absprache mit den Gewerkschaften getroffen worden, teilte das zum VW-Konzern gehörende Unternehmen mit. So sollten Kündigungen vorerst vermieden, die gestrichenen Arbeitstage mit 75 Prozent des Normalgehalts vergütet werden.
1.500 Leiharbeiter abgebaut
Mit der Arbeitszeitverkürzung wolle
man Kosten senken und den hohen Fahrzeugbestand abbauen, sagte ein
Skoda-Sprecher. Gleichzeitig trennt sich Skoda weiter von Leiharbeitern,
seit September fielen nach Unternehmensangaben 1.500 Jobs weg. Kürzungen bei
der Stammbelegschaft seien nicht geplant. Derzeit beschäftigt Skoda in
Tschechien rund 28.000 Menschen. Für das laufende Jahr erwarte man, 695.000
Fahrzeuge zu verkaufen, im Vergleich zu 2007 ein Plus von 9,5 Prozent. Für
2009 werden dann aber sinkende Zahlen erwartet. Einen Rückgang von
Bestellungen aufgrund der Finanzkrise verspüre man derzeit vor allem bei
Firmenwagen.