A1-Ring
Spielberg wird doch vom Umweltsenat geprüft
07.11.2007
Jetzt setzen sich Vertreter des Spielberg-Projektes zusammen. Der Wiener Umweltsenat wird wieder aktiv, Allerdings: Dieter Matschitz kommt nicht.
Was steht der Verwirklichung des Projektes A1-Ring in Spielberg noch im Weg? Diese Frage wollen Vertreter der Investoren jetzt bei neuen Gesprächen klären. Allerdings wird der Umweltsenat in Wien wieder aktiv. Galleons-Figur Dieter Matschitz kommt aber nicht selbst zu den Verhandlungen. Dies berichtete die "Kleine Zeitung" am Dienstag.
Grazer beruft gegen Spielberg
Am Dienstag gab der Umweltsenat
bekannt, dass ein Grazer gegen den positiven Umweltbescheid des Landes
Steiermark berufen hat. Dies ist aber nicht der Hauptgegner Karl Arbesser,
sondern der Grazer Architekt Helmut Hoffmann mit Nebenwohnsitz im Aichfeld.
Dies bestätigte auch Hoffmann selbst gegenüber der "Kleinen
Zeitung". Mittlerweile wurde ihm Parteienstellung zuerkannt, obwohl ihm
als Grazer ursprünglich keine zustünde. Helmut Hoffmann argumentiert, ein
solches Projekt würde zu unnötigem Energie-Verbrauch führen, somit das Klima
gefährden und gesteckten Zielen widersprechen. Zudem meint Hoffmann,
animiere es Menschen selbst schneller zu fahren.
Bauverzögerung
Fraglich ist, ob diese Argumente vor dem
Umweltsenat zählen werden. Sogar der Einspruch selbst war bis Dienstag den
betroffenen Projektentwicklern unbekannt. Eines ist sicher: der Grazer
könnte eine Verzögerung des Baues erreichen. Dies scheint auch Hoffmanns
Absicht: "Die Leute denken viel zu wenig in Zusammenhängen",
sagt der Techniker, der auch schon gegen 380-kV-Leitung und Ennstrasse aktiv
war.
Verhandlungen ohne Mateschitz
Einen Schönheitsfehler haben die
Verhandlungen: Beim Investoren-Gipfeltreffen ist Red-Bull-Chef Dietrich
Mateschitz nicht dabei. Sowohl die politische Landesspitze tritt geschlossen
an, als auch die Investoren Magna, KTM und VW-Audi sind angekündigt.
Allerdings schicken die Konzerne nur ihre "zweite Riege". Das
scheint der Grund für das Fehlen von Dieter Mateschitz zu sein. Er hatte
ursprünglich vor gehabt, in der Steiermark mit zu reden. Bloß fehle ihm der
Ansprechpartner, so Matschitz. Er wolle liebe im Hintergrund weiter die
Fäden ziehen, um die Investoren vielleicht doch noch im Boot zu behalten.
Red Bull nicht allein verantwortlich
Mateschitz ist der Ansicht, Red
Bull könne sich nicht mehr um alles alleine kümmern. Er werde aber einen
Verhandler entsenden.