Kritik am ÖIAG-Boss
SPÖ will Michaelis loswerden
07.09.2009
ÖVP-Finanzminister Pröll soll rasch die ÖIAG auflösen, fordert die SPÖ: "Das muss beendet werden."
ÖIAG-Boss Peter Michaelis gerät immer stärker unter Druck. Jüngster Anlass
für Kritik ist – wie berichtet – ein zweiseitiges Inserat in der
Samstagsausgabe der Presse im Wert von 48.372 Euro (laut offiziellem
Anzeigetarif). Michaelis feiert sich darin selbst ab und weist Kritik an
seiner Vorgangsweise in Sachen AUA und an seiner 700.000-Euro-Gage zurück.
Finanziert wurde das Inserat von der ÖIAG. Die steht zu 100 Prozent im
Besitz des Staates, es handelt sich also um Steuergeld.
"Das
muss beendet werden"
SPÖ-Geschäftsführer Günther Kräuter zu
ÖSTERREICH: „Ich appelliere an den Finanzminister, schnell einer Auflösung
der ÖIAG zuzustimmen. Post, Telekom und OMV haben einen Aufsichtsrat und
brauchen darüber nicht noch ein teures Dach mit einem 700.000-Euro-Mann an
der Spitze.“ Kräuter weiter: „Das muss beendet werden, sonst ist jede
Verwaltungsreform unglaubwürdig.“
Reform des ÖIAG-Gesetzes
SPÖ-Finanzstaatssekretär Andreas
Schieder arbeitet bereits an einem Gesetzesentwurf zur Auflösung der ÖIAG.
Die ÖVP war bislang allerdings dagegen.