Die Branche legte im Winter beim Umsatz gleich um sechs Prozent zu .
Der heimische Sportartikelhandel blickt auf eine erfolgreiche Wintersaison zurück. Trotz Wirtschaftskrise und angeblicher Konsumzurückhaltung konnte die Branche in den vergangenen fünf Monaten ein sattes Plus einfahren.
1 Mrd. Umsatz im Winter
„Uns hat die Krise noch nicht erwischt.
Im Gegenteil, das Umsatzplus der Branche betrug im Winter verglichen mit der
Vorjahressaison etwa sechs Prozent“, freut sich Fritz Aichinger, Wiener
Handelsobmann und selbst Sportartikelhändler. Das bedeutet, so Aichinger
weiter, dass die Branche in der Wintersaison etwa eine Milliarde umgesetzt
habe.
Wetter und Skihelme
„Uns hat vor allem das Wetter geholfen – es
war lange kalt und die Schneemengen waren auch hervorragend. Vor allem
Langlaufen und Eislaufen haben stark angezogen, zudem haben sich
Protektoren, wie Skihelme, so gut verkauft wie noch nie“, so Aichinger.
Ketten legen zu
Hauptprofiteure des Wintersport-Booms waren die
großen Ketten. Marktführer Intersport Eybl & Sports Experts konnte laut
Vorstand Peter Wahle ein „mittleres, einstelliges Umsatzplus“ im bisherigen
Wintergeschäft erzielen. „Die Umsatzbringer waren heuer alles, was der
Sicherheit diente wie Skihelme und Protektoren, aber auch im Touren-Bereich
konnten wir enorm zulegen“, so der Eybl-Manager.
Im laufenden Geschäftsjahr (Anfang September 2008 bis Ende August 2009) will Eybl seinen Umsatz um 3 Prozent auf rund 380 Millionen Euro steigern.
Auch Hervis-Boss Alfred Eichblatt ist sehr zufrieden. Im Jahr 2008 konnte die Sportartikeltochter der Spar-Gruppe mit 141 Standorten ein Umsatzplus von 7,3 Prozent erzielen. Insgesamt 410 Mio. wurden dabei in die Hervis-Kassen gespült.
Optimismus pur
Nach der erfolgreichen Wintersaison blickt die
Branche jetzt mit großer Zuversicht dem Frühling und dem Sommer entgegen.
„Wir merken bereits jetzt, dass die Ausgaben für Radfahren, Laufen und
andere Outdoor-Aktivitäten stark ansteigen“, so Aichinger.