Im freien Fall

Spritpreis schon bald unter 1 Euro pro Liter

14.10.2008

Die Preise für Diesel und Eurosuper gaben am Dienstag wieder stark nach. Volltanken ist damit um mehr als 20 Euro billiger als im Juli.

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Die guten wirtschaftlichen Nachrichten reißen in dieser Woche einfach nicht ab. Während sich die Börsen auch gestern freundlich entwickelten, befinden sich die Spritpreise zur Freude der heimischen Autofahrer im freien Fall. AKTUELLE SPRITPREIS & GÜNSTIGE TANKSTELLEN KÖNNEN SIE RECHTS SUCHEN!

Gerade mal 1,146 Euro im Schnitt zahlten die Österreicher gestern für den Liter Eurosuper – um zwei Cent weniger als noch am Tag zuvor. Damit ist der durchschnittliche Preis für Eurosuper heute so niedrig wie seit Anfang September 2007 nicht mehr, also vor immerhin 13 Monaten.

Bei Diesel kostete der Liter gestern im Schnitt nur mehr 1,166 Euro, ebenfalls um zwei Cent weniger als noch am Montag. Der Treibstoff war zuletzt vor acht Monaten so günstig.

Super bald unter einem Euro
Setzt sich die Entwicklung der vergangenen Wochen fort, könnte zumindest Eurosuper bald die magische Ein-Euro-Grenze unterschreiten. Dazu fehlen noch knapp 15 Cent. Und 15 Cent hat der Spritpreis alleine in den vergangenen eineinhalb Monaten eingebüßt.

Das billigste Superbenzin gab es am Dienstag mit 1,076 Euro pro Liter bei einer Jet-Tankstelle in Mödling. Der günstigste Diesel-Preis wurde mit 1,090 Euro im Kärntner Ort St. Stefan gesichtet. Wer hier einmal vollgetankt hat (60 Liter), sparte im Vergleich zum Juli, als die Dieselpreise auf Rekordniveau waren, satte 21,45 Euro. Vor drei Monaten war der durchschnittliche Dieselpreis nämlich um 36 Cent pro Liter höher.

ARBÖ: Preise weiter senken!
ARBÖ-Sprecherin Lydia Ninz sieht die jüngsten Preissenkungen mit einem lachenden und einem weinenden Auge: „Wir freuen uns natürlich, dass die Preise sinken, aber leider ist es immer noch zu wenig.“ Ziehe man nämlich die Notierungen am Rotterdamer Spotmarkt heran, dann müsste Diesel immer noch um vier und Eurosuper um fünf Cent billiger werden. „Die Mineralölkonzerne haben sich immer auf Rotterdam berufen, jetzt sollen sie auch dementsprechend handeln“, nimmt Ninz die Ölfirmen in die Pflicht. Dennoch sind die jüngsten Preissenkungen bei Sprit das Beste, was in der derzeitigen unsicheren Wirtschaftssituation passieren kann: „Faire Spritpreise sind das wirkungsvollste Ankurbelungs-Programm für die Konjunktur“, ist sich Ninz sicher.

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