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Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Ex-ÖBB-Chef Huber

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Betrugsverdacht bei Immobiliengeschäften: Gegen Ex-ÖBB-Chef Martin Huber ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft.

Für den jetzt im Immobiliengeschäft tätigen abgetretenen ÖBB-Chef Martin Huber hat sein ehemaliger Job ein unangenehmes Nachspiel: Gerhard Jarosch, Sprecher der Wiener Staatsanwaltschaft, bestätigte ÖSTERREICH (Samstag-Ausgabe), dass gegen Huber und seine Ehefrau Barbara Huber-Lipp im Zusammenhang mit umstrittenen Immobiliengeschäften Ermittlungen wegen Verdachts auf Betrug, Untreue, Täuschung sowie wettbewerbsbeschränkende Absprachen bei Vergabeverfahren laufen.

Während seiner ÖBB-Amtszeit hatte Huber mit seiner Frau und anderen Partnern ein Palais der Telekom Austria am Schillerplatz 4 um rund 5,8 Millionen Euro erworben. Wenig später verkaufte es das Konsortium um satte elf Millionen an die Baufirma Seeste. Das Ehepaar Huber verdiente damit rund 2,6 Millionen Euro. Die Seeste ist Partnerin der ÖBB, etwa bei der Entwicklung des neuen Hauptbahnhofes.

Den Stein ins Rollen brachte die grüne Abgeordnete Gabriele Moser mit einer Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft. "Es geht mir um die Moral von Managern, die in einem Staatsbetrieb arbeiten", so Moser zu ÖSTERREICH.

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