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Städtische sucht 1.000 Mitarbeiter

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Die Wiener Städtische Gruppe sucht 1.000 Mitarbeiter. Aber leider finde man nicht genügend qualifizierte Leute, so Generaldirektor Geyer.

Die Ertragsstory der Wiener Städtischen Versicherung (Vienna Insurance Group) sei für die nächsten 15 bis 20 Jahre gesichert, sofern es zu keinen dramatischen Entwicklungen - etwa durch einen Krieg - komme, sagte Generaldirektor Günter Geyer am 10. Oktober im Klub der Wirtschaftspublizisten in Wien. Das Ziel, unter die ersten fünf größten Anbieter in den Kernmärkten zu kommen, sei bis auf Ungarn voll erreicht worden.

1.000 Mitarbeiter gesucht
In Österreich könnte die Wiener Städtische sofort 1.000 Mitarbeiter einstellen, so Geyer. Man finde aber nicht genügend geeignete und vor allem mobile Leute. Es gebe ein Einstellungs- und Qualifikationsproblem. Freie Stellen gebe es vor allem in der Vertragsverwaltung, in den Servicestellen und im Vertrieb. Qualifikationsprobleme gibt es laut Geyer vor allem in den Ballungsgebieten

Wachstum in Osteuropa
Für die Zukunft sei es weiterhin Ziel der Versicherungsgruppe, schneller als der regionale Markt zu wachsen. Potenzial dafür ist laut Geyer ausreichend vorhanden. So würden in den zentral- und osteuropäischen Ländern mehr als 15 mal so viele Menschen leben als in Österreich. Es handle sich um einen Markt von 130 Millionen Menschen, deren Lebensstandard sechs Mal so niedrig sei wie in der EU-15 und wo die Versicherungsdichte 16 mal so hoch sei. Mehr als 50 Prozent des Prämienaufkommens werden in der Zwischenzeit außerhalb Österreichs erwirtschaftet. Hinter der deutschen Allianz-Gruppe sei man in Osteuropa die Nummer zwei, danach komme lange nichts.

Als nächsten Schritt wolle er sich die Ukraine genauer anschauen, sagte Geyer. Das Land habe das siebenfache Potenzial von Österreich. Derzeit sei man dort mit drei kleinen Gesellschaften vertreten. Plan sei, auch hier in den nächsten Jahren - bis 2010 - unter die ersten fünf zu kommen, derzeit würden einige Gesellschaften analysiert werden.

200 Millionen Euro für Expansion
Zur weiteren Expansion stehen der Städtischen laut Geyer noch rund 200 Millionen Euro zur Verfügung. Die Hälfte der 1-Milliarden-Euro-Kapitalerhöhung sei für Akquisitionen verwendet worden, 300 Millionen Euro seien in den organischen Ausbau gegangen, der Rest bilde die Kriegskassa.

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