Der steirischer Regionalflugunternehmer droht Faymann und Pröll.
Der Chef des steirischen Regionalflugunternehmens "Robin Hood", Georg Pommer, will "den Deal AUA/Lufthansa blockieren". Er sei in ständiger Schaltung mit Brüssel und für kommenden Montag auch von den mit der Transaktion befassten EU-Stellen nach Brüssel eingeladen, sagte Pommer.
Klagedrohung
"Ich werde dort oben alles tun, um das zu
blockieren", sagte der streitbare Flugunternehmer, der auf
Deutschlandstrecken selber expandieren möchte. Bekräftigt hat Pommer seine
Ankündigung, im Fall der Genehmigung beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) zu
klagen.
Bundesländer
"Wenn Faymann und Pröll den Deal einfach
durchdrücken wollen, kann ich das zwar verstehen", meinte Pommer. In seinen
Augen würden die Regierungsvertreter aber nur an Wien denken und dabei außer
Acht lassen, dass es auch Bundesländer mit Flughäfen gebe. "Insgesamt fünf
Bundesländer, die genauso dem Monopol unterworfen werden", für den
Geschäftsführer der kleinen Airline eine "Ungeheuerlichkeit".
Bundeskanzler Werner Faymann (S), Vizekanzler Josef Pröll (V) und ÖIAG-Chef Peter Michaelis "sollten nicht zu früh lachen", meint Pommer. Wie andere vom Lufthansa/AUA-Zusammenschluss betroffene Unternehmen füllt auch der Steirer gerade die Markttest-Bögen der EU-Kommission aus.