Alles zum Thema thermische Sanierung auf einen Blick.
Was wird unter "thermische Sanierung" verstanden?
Unter
thermischer Sanierung wird die Dämmung der Außenwände, der obersten und
untersten Geschoßdecke und des Kellerbodens sowie der Austausch von
Fenstern, die Anbringung thermischer Solaranlagen und der Umstieg auf
Brennwertgeräte verstanden.
Wie hoch ist die Förderung?
Hausbesitzer oder
Wohnungseigentümer erhalten künftig bis zu 5.000 Euro Zuschuss, wenn sie
Außenwände, oberste Geschoßdecke bzw. das Dach, unterste Geschoßdecke bzw.
den Kellerboden dämmen sowie Fenster und Außentüren sanieren oder
austauschen.
Bei privaten Wohnbauten, die die geforderten Standards im Wärmeschutz bereits erfüllen, werden auch die Einbindung einer thermischen Solaranlage, der Umstieg auf Holzzentralheizungsgeräte, ein Einbau von Wärmepumpen und der Umstieg auf bestimmte Erdgasbrennwertkessel mit maximal 2.500 Euro unterstützt. All diese Maßnahmen sind auch einzeln förderungsfähig, wobei die Erreichung bestimmter Dämmwerte sowie eine Reduktion des Heizwärmebedarfs um zumindest 10 Prozent vorausgesetzt werden.
Welche Kriterien gelten für die Förderung?
Kriterium
ist in jedem Fall, dass das zu sanierende Gebäude vor dem 1.1.1999 errichtet
wurde. Außerdem muss das Ansuchen vor Baubeginn bzw. Liefertermin vor dem
31.12.2010 bei der KPC einlangen. Die geförderten Maßnahmen sind längstens
zwölf Monate nach Förderzusage bis spätestens 31.12.2011 umzusetzen und
abzurechnen.
Welche Förderung gibt es für Unternehmen?
Neben
der Förderung von Privatpersonen ist auch die Unterstützung von Unternehmen
- insbesondere von KMU - vorgesehen. Neben den gleichen Maßnahmen zur
thermischen Gebäudesanierung wie bei privaten Gebäuden wird bei Unternehmen
zusätzlich der Einbau von Wärmerückgewinnungsanlagen bei Lüftungssystemen im
Zuge der thermischen Sanierung des Gebäudes sowie Verschattungssysteme zur
Reduzierung des Kühlbedarfs des Gebäudes gefördert.
Außerdem sind für Unternehmen in Kombination mit Sanierungsmaßnahmen Umstellungen auf effiziente Energienutzung wie die Wärmerückgewinnung, der Ersatz bestehender Heizungssysteme durch eine Biomasse-Einzelanlagen, der Einbau thermischer Solaranlagen, der Anschluss an Fernwärme, der Einbau von Wärmepumpen und die Nutzung moderner Technologien wie Kraft-Wärme Kopplung förderfähig. Unternehmer können sich bis zu 40 Prozent der Investitionskosten zurückholen.
Warum ist thermische Sanierung so wichtig?
Thermisches
Sanieren schont Geldbörse und Umwelt. Vergleicht man zwei Altbau-Wohnungen
mit 65 Quadratmetern Wohnfläche, so fallen in der sanierten Wohnung
jährliche Heizkosten von 571 Euro an, in der nicht sanierten sind es 2.100.
Am häufigsten verpufft wertvolle Energie durch schadhafte Fenster oder schlecht gedämmte Wände. Durch einen hohen Energieverbrauch steigt der Ausstoß von Schadstoffen, insbesondere der von CO2.