Um den 19. Oktober soll die Strabag-Aktie erstmals an der Wiener Börse notieren. Hans Peter Haselsteiner holt sich etwa 1,3 Milliarden Euro.
Nach jüngsten Äußerungen von Hans Peter Haselsteiner, dem Boss der Strabag, wurde spekuliert, ob der Baukonzern seinen Börsegang möglicherweise absagt. Haselsteiner hatte bei einem Wirtschaftskongress im russischen Sotschi die endgültige Entscheidung von den Bedingungen an den Kapitalmärkten abhängig gemacht. Doch nun stellt Strabag-Sprecher Christian Ebner klar: "Wir kommen an die Börse."
Ebner spricht von einer "Missinterpretation" der Äußerungen Haselsteiners. "Wir sind voll im Zeitplan. An dem Börsegang besteht keinerlei Zweifel.“
Kick-off am 8. Oktober
Die sogenannte Kick-off-Präsentation für
potenzielle Anleger wird am 8. Oktober in Wien stattfinden. Danach gibt es
auch noch eine Veranstaltung in Linz. Die Zeichnungsfrist läuft bis Mitte
Oktober. Um den 19. Oktober wird die Strabag-Aktie erstmals an der Wiener
Börse notieren. Rund 1,3 Milliarden Euro soll das Volumen der Emission
betragen.
Analysten und Fondsmanager haben sich zuletzt optimistisch für den Börsegang geäußert. Die Story der Strabag sei wegen der Top-Chancen der Strabag gut. An dem Baukonzern hat sich der russische Oligarch Oleg Deripaska mit 30 Prozent beteiligt und wird in seiner Heimat ein Türöffner sein.
"Könnten in Russland das Dreifache bauen"
Die
Strabag will ihren Konzernumsatz in den nächsten Jahren auf eine
Größenordnung von 20 Mrd. Euro verdoppeln und könnte in ihrem neuen
Wachstumsmarkt Russland "das Dreifache dessen bauen, was derzeit gebaut
wird, wenn wir die Kapazitäten dafür hätten", sagte Haselsteiner