Kabinenpersonal der spanischen Fluglinie fordert höhere Gehälter.
Wegen eines Streiks des Kabinenpersonals hat die spanische Fluggesellschaft Iberia am Montag etwa 200 Flüge abgesagt. Von dem Ausstand waren vor allem spanische Inlandsflüge, aber auch mehrere Flugverbindungen zwischen Spanien und dem europäischen Ausland sowie vier Interkontinentalflüge betroffen. Insgesamt wurde etwa ein Fünftel der rund 1.000 planmäßigen Iberia-Flüge gestrichen.
Wie das Unternehmen und die Gewerkschaften mitteilten, verlief der Streik ohne Zwischenfälle. Iberia buchte einen Teil der betroffenen Passagiere auf andere Flüge um. Der Streik soll an diesem Dienstag fortgesetzt werden. Für den 10. und 11. November ist das Kabinenpersonal von Iberia erneut zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Die Gewerkschaften wollen mit dem Streik Gehaltserhöhungen für die Beschäftigungen und eine Aufbesserung des Tarifvertrags erreichen.
Iberia hatte in der vorigen Woche ein neues Programm zur Senkung der Kosten angekündigt. Dies sieht unter anderem ein Einfrieren der Löhne für die kommenden zwei Jahre und einen Abbau von Arbeitsplätzen vor. Zudem hatte Iberia die Gründung einer Tochtergesellschaft für die kürzeren und mittleren Routen angekündigt. Die Muttergesellschaft will sich in Zukunft vor allem auf Fernflüge nach Lateinamerika konzentrieren.