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Streik lähmt Produktion bei Gorenje

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Rund 2.000 Mitarbeiter des Geräte-Herstellers sind im Ausstand.

Im slowenischen börsenotierten Haushaltsgeräte-Produzenten Gorenje brodelt es gewaltig. Seit Dienstag steht die Produktion still. Unzufriedene Arbeiter haben am Dienstagvormittag die Arbeit in zwei Gorenje-Betrieben niedergelegt, am Mittwoch weitete sich der Protest auf alle Betriebe aus. Laut Medienberichten haben sich vor dem Sitz des Unternehmens in Velenje rund 2.000 Beschäftigte versammelt.

Mit Löhnen unzufrieden
Auslöser des Protests waren Unregelmäßigkeit bei den jüngsten Lohnzahlungen, die laut Medienberichten das Fass zum Überlaufen brachten. Die größte Streikaktion seit 30 Jahren bei Gorenje steht im Zusammenhang mit den eingeführten Krisenmaßnahmen und drückt eine tiefe Unzufriedenheit mit den Löhnen aus. "Obwohl Sie uns ständig Vorträge über die Rezession halten, arbeiten wir hart für schändlich niedrige Löhne", schrieben die Belegschaft in einem Brief an den Vorstand. Gorenje hat wegen der Wirtschaftskrise neben Lohnkürzungen auch die vom Staat subventionierte Kurzzeitarbeit und Zwangsurlaub eingeführt.

Die Beschäftigten berichteten laut Medienberichten jedoch über unbezahlte Überstunden und Unregelmäßigkeiten bei der Umsetzung der Krisenmaßnahmen. Sie verlangen eine Lohnsteigerung um 10 Prozent und Wiedereinführung der 40-Stunden-Woche. Ankündigungen von Gorenje-Chef Franjo Bobinac zufolge wird das Unternehmen ab 1. Oktober 2009 von einer 36-Stunden-Woche zur 40-Stunden-Woche zurückkehren, weil die Auftragseingänge wieder steigen. Über andere Forderungen werde derzeit noch verhandelt.

Die globalen Finanz- und Wirtschaftskrise hat Gorenje heuer in die roten Zahlen getrieben. Im ersten Halbjahr 2009 wurde ein Verlust in der Höhe von knapp 18 Mio. Euro erwirtschaftet, ein Jahr davor wurde noch ein Gewinn von 8,1 Mio. Euro erzielt.

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