AUA wirft der OMV Preistreiberei beim Flugbenzin vor
Wegen angeblich zu teuren Flugzeugsprits hatte die AUA die OMV vors Kartellgericht gezerrt. Die heimische Airline sprach von einem „Kerosin-Monopol“ am Flughafen Schwechat, aus dem der AUA ein Schaden von jährlich rund 30 Mio. Euro entstehe. In der Causa gibt es nun einen Richterspruch. Unter anderem verlangen die Wettbewerbshüter von der OMV die Öffnung der Logistikkette zum Flughafen (samt Pipeline) für Drittanbieter. Außerdem muss sich die OMV bis Ende Juni ganz aus der Betankungsfirma des Flughafens, an der sie noch ein Siebtel hält, zurückziehen.
Verfahren geht weiter
Mit den von der OMV verlangten Zusagen soll
garantiert werden, „dass Fluggesellschaften am Flughafen zu fairen
Bedingungen Jet-Fuel kaufen können“. Einige der Maßnahmen seien längst
eingeleitet, so die OMV. Man halte sich an Wettbewerbsregeln. Der AUA
reichen die Zusagen der OMV nicht – das Verfahren gehe wie geplant weiter.
Erwartet wird, dass sich verstärkter Wettbewerb beim Kerosin positiv auf die Ticketpreise auswirkt.