Inklusive Vorbestellungen wurden dank der Schrottprämie bereits 6.000 Autos verkauft. Bis Pfingsten sollen es schon 30.000 sein.
Am 1. April feierte die Verschrottungsprämie in Österreich eine erfolgreiche Premiere. „Innerhalb weniger Stunden wurden im Durchschnitt 1,6 Schrottautos pro Minute für die Verschrottungsprämie beim Finanzamt eingereicht. Das ist ein riesiger Erfolg“, freut sich Burkhard Ernst, Gremialobmann des Wiener Fahrzeughandels.
Und der positive Trend setzte sich fort. Bis 12.00 Uhr waren laut Finanzamt bereits 363 Anträge eingelangt. Am Abend dann Feierstimmung: „Österreichweit haben wir gestern etwa 550 Autos ausgeliefert“, freut sich Ernst. Und addiert man die zahlreichen Vorbestellungen der letzten Woche, wurden bisher mit Hilfe der Verschrottungsprämie laut Ernst an die 6.000 Neuwagen verkauft.
30.000 bis Pfingsten
Ernst rechnet sogar damit, dass das
staatliche Limit von 30.000 Öko-Prämien bald erreicht sein könnte. „Die
Kunden sollten sich beeilen. Wenn es so weitergeht haben wir die
30.000er-Marke bis Pfingsten erreicht.“ Auch Wirtschaftsminister Reinhold
Mitterlehner zeigte sich gestern hoch zufrieden: „Ich freue mich, dass die
Ökoprämie so gut ankommt. Das ist ein voller Erfolg für unsere Bemühungen.“
Kleinwagen gefragt
Ein Rundruf bei den heimischen Autohäusern
ergab: Die Antragsteller kommen quer durch alle Altersschichten. „Viele
Kunden wollten eigentlich erst in zwei Jahren ein neues Auto kaufen, haben
die Anschaffung wegen der Ökoprämie vorgezogen“, so der Wiener Autohändler
Walter Benda. Angeschafft werden vor allem Kompakt- und Kleinwagen.
Die neue Umweltprämie ist vorerst auf 30.000 Altautos bis Ende Dezember begrenzt. Die 1.500 Euro gibt es nur dann, wenn beim Neuwagenkauf ein Altfahrzeug, das vor dem 1.1.1996 zugelassen wurde und noch ein „Pickerl“ hat, eingetauscht wird. Wichtig: Die 1.500 Euro gibt’s dabei nicht direkt beim Autohändler, sondern sie werden nachträglich vom Finanzamt überwiesen.