Im Jahr 2006 setzte der weltgrößte Uhrenhersteller erstmals mehr als 3 Mrd. Euro um. Am besten verkauften sich die Edel-Marken Breguet und Omega.
Der Schweizer Swatch-Konzern glänzt vor allem dank einer starken Nachfrage nach seinen Luxusuhren mit Rekordzahlen. Im vergangenen Jahr 2006 setzte der weltgrößte Uhrenhersteller erstmals mehr als fünf Mrd. Schweizer Franken um und erwartet beim Gewinn ebenfalls Bestmarken. Auch für das laufende Jahr ist Swatch trotz Produktionsengpässen optimistisch.
Renner Edel-Marken
Der Bruttoumsatz stieg 2006 um 12,3 Prozent
auf 5,05 Mrd. Franken (3,1 Mrd. Euro), wie der Konzern am Montag rund eine
Woche früher als erwartet mitteilte. Der größte Bereich Uhren und Schmuck
wuchs um 13,8 Prozent. Am besten verkauften sich die Zeitmesser der
Edel-Marken Breguet, Blancpain, Glashütte Original und Omega, die ein
zweistelliges Wachstum verzeichneten.
Aber auch mit Uhren im oberen und mittleren Preissegment - vor allem bei den Marken Longines, Rado, Tissot und Calvin Klein - konnte der Konzern den Marktanteil ausbauen. Deutlich zugelegt hätten ebenfalls die im Schnitt für deutlich weniger Geld zu habenden Swatch-Uhren.
Konzern erwartet bestes Ergebnis
Dank des starken Wachstums in
allen Konzernbereichen und einer Verbesserung der operativen Margen auf
Jahresbasis seien Betriebsgewinn und Reingewinn überproportional zum Umsatz
gestiegen, teilte Swatch ohne Angabe genauer Zahlen mit. Zu erwarten sei
aber das "beste Konzernergebnis aller Zeiten" nach 621 Mio. sFr in 2005. Die
Ergebnis-Zahlen für 2006 will Swatch am 22. März vorlegen.
Für die Anleger waren die Zahlen eine positive Überraschung: Der Kurs der Swatch-Aktie kletterte über drei Prozent auf 290 Franken. "Die erwartete Abschwächung im zweiten Halbjahr 2006 ist nicht eingetreten. Auch der Ausblick für 2007 sieht positiv aus", schrieben die Vontobel-Analysten in einer Kurzstudie.