Im 2. Quartal spürbare Verbesserung gegenüber dem Erstquartal.
Die Telekom Austria (TA) hat im ersten Halbjahr 2009 sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn starke Rückgänge hinnehmen müssen. Der Umsatz ging gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 5,8 Prozent auf 2,388 Mrd. Euro zurück, das Betriebsergebnis (EBIT) brach um 6,9 Prozent auf 350,3 Mio. Euro ein und der Jahresüberschuss sank um 25,8 Prozent auf 167,6 Mio. Euro. Damit fielen die Gewinnzahlen aber im 2. Quartal deutlich besser aus als im 1. Quartal.
Vergleich
Im 2. Quartal fiel der Umsatzrückgang zwar mit 6,6
Prozent (auf 1,192 Mrd. Euro) noch stärker aus als im gesamten Halbjahr, Das
Betriebsergebnis war mit 170,2 Mio. Euro jedoch nur um 2,2 Prozent geringer
als im 2. Quartal 2008 und der Jahresüberschuss lag im 2. Quartal bei 82,3
Mio. Euro und damit um 14,5 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres.
Das EBITA ging im 2. Quartal um 3,9 Prozent zurück, im Halbjahr betrug es
904,8 Mio. Euro und war damit um 5,2 Prozent niedriger als im 1. Halbjahr
2008.
Die Analysten von UniCredit, Erste Bank und RCB hatten im Durchschnitt für das 1. Halbjahr zwar nur einen Umsatzrückgang von 4,7 Prozent erwartet, jedoch mit einem stärkeren Einbruch des Betriebsergebnisses um 10,5 Prozent gerechnet. Den Jahresüberschuss hatten sie für das erste Halbjahr im Durchschnitt bei -23,8 Prozent gesehen.
Festnetz verliert an Mobilfunk
Der Umsatz im Festnetzbereich ist
im ersten Halbjahr 2009 um 11,2 Prozent auf 926,4 Mio. Euro weiter gesunken.
"Das ist eine Entwicklung, die wir nicht stoppen können. Gesprächsminuten
wandern vom Festnetz zum Mobilfunk ab, das ist eine nachhaltige
Entwicklung", sagte TA-Chef Hannes Ametsreiter, der auch die Mobilkom
Austria führt. Andererseits sei es gelungen, durch Kombi-Angebote die
Abwanderung von Kunden vom Festnetz um zwei Drittel zu bremsen - im ersten
Halbjahr habe man nur 20.600 Festnetz-Anschlüsse verloren.