Minus 8,4 Prozent
Tourismus in Wien bricht ein
18.06.2009
Alle Hauptmärkte und Hotelkategorien sind von den Einbußen betroffen.
Der Abwärtstrend am Wiener Tourismussektor setzt sich fort. Im Mai hat die Bundeshauptstadt insgesamt 921.000 Gästenächtigungen verzeichnet. Das entspricht einem Rückgang von 8,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Einbrüche gab es demnach aus allen Hauptmärkten. Nachdem 2009 bisher alle Monatsbilanzen negativ ausgefallen sind, steht auch vor der bisherigen Jahresbilanz ein Minus: Von Jänner bis Mai lag Wien mit 3,4 Mio. Nächtigungen somit um 7,7 Prozent hinter dem Wert von 2008.
Plus bei Skandinaviern
Die stärksten Rückgänge im Mai verbuchte
die Donaumetropole bei Gästen aus Großbritannien (minus 16 Prozent), den USA
(minus 14) sowie aus Österreich und Rumänien (jeweils minus 11), hieß es am
Donnerstag in einer Aussendung des Wien-Tourismus. Zweistellige Zuwächse
konnten hingegen bei Touristen aus Norwegen (plus 30 Prozent), Dänemark
(plus 18), Finnland (plus 13) und Schweden (plus 11) erzielt werden.
Hotelbetten
Was die bisherige Jahresbilanz betrifft, lag die
Auslastung der Hotelbetten hier bei durchschnittlich 44,1 Prozent (1-5/2008:
51,4). Folglich entwickelte sich auch die Zimmerauslastung in den ersten
fünf Monaten 2009 rückläufig. Sie lag bei rund 55 Prozent (1-5/2008: 64).
Das Ausbleiben vieler Wien-Besucher schlug sich auch auf die Finanzlage der
Hotellerie nieder. Der Netto-Nächtigungsumsatz von Jänner bis April 2009 lag
mit 107,3 Mio. Euro um 14,4 Prozent hinter dem Vorjahresergebnis. Für Mai
gibt es noch keine Zahlen.