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Tourismus verzeichnet Nächtigungsminus

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Immer weniger Gäste aus Deutschland und Großbritannien machen in Österreich Urlaub. Besonders betroffen sind Privatquartiere.

Im ersten Monat der laufenden Sommersaison 2009 hat der heimische Tourismus schmerzliche Einbußen erlitten. Die Gästenächtigungen gingen gegenüber dem Vorjahresmonat um 11,8 Prozent auf 6,27 Mio. zurück, geht aus den jüngsten Erhebungen der Statistik Austria hervor. 41,6 Prozent der Übernachtungen entfielen dabei auf inländische Gäste. Der Rückgang des inländischen Herkunftsmarktes sei mit -1,9 Prozent im Vergleich zu den ausländischen Gästenächtigungen (-17,7 Prozent) moderat ausgefallen.

Deutlich weniger Gäste aus Deutschland
Der Nächtigungsrückgang insgesamt ist auf das geschrumpfte Nächtigungsaufkommen des wichtigsten Herkunftsmarktes Deutschland zurückzuführen - hier wurde ein Minus von 22 Prozent auf 2,03 Mio. Übernachtungen verbucht.

Übertroffen wurde dieser Rückgang nur von Gästen aus Großbritannien (-23,8 Prozent). Mit Ausnahme von Belgien (+5,7 Prozent) und Italien (+0,7 Prozent) waren alle wichtigen Herkunftsmärkte rückläufig - darunter Frankreich (-10,8 Prozent), Niederlande (-14,3 Prozent), Schweiz (-1,2 Prozent); USA (-16,2 Prozent), Russland (-11,6 Prozent).

Einbrüche bei Privatquartieren
Im Mai 2009 sind die Gästenächtigungen in allen Unterkunftsarten gesunken. Hotelbetriebe der 5- und 4-Stern-Kategorie wiesen einen Rückgang von 11,6 Prozent auf. Besonders deutlich fielen die Nächtigungen in gewerblichen Ferienwohnungen (-17,3 Prozent) aus. Einbrüche gab es auch in Privatquartieren (-18,8 Prozent) und in privaten Ferienhäusern/-wohnungen (-22,9 Prozent).

Sattes Minus bei Gäste-Ankünften
Auch die Zahl der Gäste (=Ankünfte) spiegelt die rückläufige Tendenz wider. Insgesamt wurden um 9,0 Prozent weniger Ankünfte in Beherbergungsbetrieben gemeldet. Die Zahl der ausländischen Ankünfte wies im Mai ein Minus von 12,3 Prozent auf. Die inländischen Ankünfte verringerten sich um 4,0 Prozent.

Betrachtet man das bisherige Kalenderjahr 2009 (Jänner bis Mai), so liegt die Zahl der Übernachtungen mit 55,17 Mio. um 3,9 Prozent unter dem Niveau der Vergleichsperiode des Vorjahres.

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