Die Uniqa erzielte im Vorjahr einen Vorsteuergewinn von 340 Mio. Euro. Vor allem das Osteuropageschäft wuchs weit über dem Durchschnitt.
Der Uniqa-Versicherungskonzern erzielte 2007 das beste Ergebnis der Geschichte – „und das in einem Jahr, das für Finanzunternehmen sicher zu den schwierigsten der letzten Zeit zählt“, so Generaldirektor Konstantin Klien. Das operative Ergebnis stieg gegenüber 2006 um 43 % auf 340 Mio. Euro, nach Steuern lag der Jahresüberschuss mit 269 Mio. Euro um knapp 54 % höher als im Vorjahr. Die Prämieneinnahmen stiegen um 3,6 % auf 5,3 Mrd. Euro. Wachstumstreiber war hier Osteuropa mit einem überdurchschnittlichen Prämienplus von rund 28 %. In der Lebensversicherung gab es in den Uniqa-Ostländern sogar 35 % Wachstum.
„Die Früchte beginnen aufzugehen“, sagt Klien. Bis 2010 will Klien das Ergebnis auf 430 Mio. Euro steigern. Die Dividende für 2007 soll von 35 auf 50 Cent je Aktie angehoben werden.
240 Strabag-Millionen
Die Gewinnsteigerung der Uniqa wurde im
Vorjahr auch durch den Strabag-Einstieg des russischen Oligarchen Oleg
Deripaska angetrieben, im Zuge dessen die Uniqa ihren Anteil an dem
Baukonzern auf 12,5 % reduzierte. Das brachte netto 240 Mio. Euro, direkt
ins Ergebnis 2007 flossen davon 70 Millionen. Nicht zuletzt dadurch sei es
gelungen, die negativen Einflüsse aus Kapitalmarktturbulenzen und
erheblichen Sturmschäden 2007 mehr als auszugleichen, so Klien. Infolge der
US-Subprime-Krise musste die Uniqa Abwertungen in Höhe von 101 Mio. Euro
vornehmen – die echten Ausfälle liegen aber nur bei neun Mio. Euro.
Innovative Produkte
Auch das Geschäft am Kernmarkt Österreich
baute die Uniqa weiter aus. Hier punktet das Unternehmen unter anderem mit
der neuen flexiblen Vorsorgepolizze Flexsolution und der innovativen
KFz-Versicherung SafeLine mit kilometerabhängigem Umweltbonus und
Notfallhilfe.
Im ersten Quartal 2008 wuchs das Uniqa-Prämienaufkommen in Österreich mit 5 % erneut stärker als der Markt (1,9 %), Der Gesamtkonzern legte von Jänner bis März um 14 % zu.