Seit Dezember 2007 gingen mehr als 7 Millionen Arbeitsplätze verloren.
Überraschender Lichtblick an der US-Jobfront: Die größte Volkswirtschaft der Welt büßte im November lediglich 11.000 Stellen ein - der geringste Rückgang seit Beginn der Rezession vor zwei Jahren und ein deutliches Zeichen, dass die Konjunkturerholung auf den Arbeitsmarkt durchschlägt.
Höchster Stand seit 25 Jahren
Die Arbeitslosenquote lag mit
10 Prozent allerdings nur wenig besser als der Vormonatswert von 10,2
Prozent - der höchste Stand seit rund einem Vierteljahrhundert.
Wirtschaftsexperten hatten für November mit einem weitaus größeren Minus von
rund 125.000 Stellen gerechnet.
Nach Angaben des Ministeriums büßten abermals die Baubranche, die verarbeitende Industrie und der Informationssektor Stellen ein. Zuwächse habe es hingegen in der Gesundheitsbranche und bei Aushilfs-Dienstleistungen gegeben. Die Zahl der verlorenen Stellen im Oktober revidierte das Ministerium von 190.000 auf 111.000. Seit Beginn der schwersten Rezession seit Jahrzehnten im Dezember 2007 gingen in den USA mehr als sieben Millionen Arbeitsplätze verloren.
Sorgenkind
Der Arbeitsmarkt gilt trotz der sich häufenden Zeichen
für einen Aufschwung in den USA als Sorgenkind. Im jüngsten regionalen
Konjunkturbericht der US-Notenbank hieß es, die Lage an der Jobfront sei
nach wie vor schwach. Es komme weiterhin zu Entlassungen, Arbeitgeber seien
zögerlich bei Neueinstellungen und in den meisten der zwölf Fed-Bezirke sei
die Arbeitslosenquote immer noch hoch.
Job-Gipfel
Präsident Barack Obama hatte auf einem von ihm
einberufenen "Job-Gipfel" die Sorge geäußert, das gigantische Haushaltsloch
werde den Kampf gegen die hohe Arbeitslosigkeit erheblich erschweren. "Ich
bin offen für jede gute Idee", sagte er. "Aber unsere Ressourcen sind
begrenzt." Auf der Konferenz diskutierten mehr als hundert Unternehmer,
Gewerkschafter und Ökonomen über Wege aus der US-Jobkrise.