Nach wochenlanger Diskussion über die steigende Inflation schaltet sich nun die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) verstärkt ein und ruft Konsumenten auf, mögliche Preisabsprachen zu melden.
Die Kartellwächter werden künftig auch anonyme Probekäufer ausschicken. Diese und andere Maßnahmen sollen klären, warum insbesondere Lebensmittel hierzulande teilweise erhebliche teurer sind als im EU-Schnitt.
Über acht Prozent Teuerung
Im Dezember 2007 legte die
Teuerung im Jahresabstand um 3,6 Prozent zu, während sie im Durchschnitt des
Jahres 2007 bei 2,2 Prozent lag. Allein ein Viertel der Dezember-Teuerung
entfiel auf Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke; diese Verbrauchsgruppe
verteuerte sich um 7,6 Prozent. Nahrungsmittel alleine kosteten sogar um 8,2
Prozent mehr als ein Jahr davor.
Kräftig zum Preisanstieg
beigetragen haben auch Wohnen und Energie, Verkehr sowie diesmal auch
Bekleidung und Schuhe, die sich um 5,1 Prozent verteuerten - ein Niveau, das
zuletzt Anfang der 90-er Jahre erreicht worden war. Billiger als vor einem
Jahr war im Dezember der Bereich "Nachrichtenübermittlung".