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Verwirrung um Katar-Einstieg bei Porsche

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Der Einstieg der Scheichs aus Katar galt schon als sicher, aber Ferdinand Piëch soll dagegen sein. Die Eigentümer dementieren entsprechende Medienberichte. Porsche-Chef Wiedeking ist durch den Übernahmepoker mit VW geschwächt.

Der geplante Einstieg des Emirats Katar beim Autobauer Porsche ist ins Wanken geraten. Nach Informationen der "Financial Times Deutschland" verhinderte Großaktionär Ferdinand Piëch bei einem Treffen der Eigentümerfamilien eine rasche Einigung mit den Scheichs. Porsche selbst dementiert den Bericht. "Die Familie steht geschlossen hinter den Gesprächen", teilte Porsche am Mittwoch in Stuttgart mit.

Eigentlich sollte bei den Gesprächen, die am Montag in Österreich stattfanden, eine Vorentscheidung zum Einstieg Katars fallen. Stattdessen habe Piëch neue Zweifel an dem Geschäft vorgetragen, so die FTD.

Wiedeking geschwächt
Die Hängepartie schwächt Porsche-Chef Wendelin Wiedeking im Übernahmepoker mit Volkswagen. Wiedeking hatte auf einen raschen Einstieg Katars gehofft, um die Finanznot seines Konzerns zu lindern. Bei dem Familientreffen sei das Management nicht geladen gewesen, hieß es laut FTD weiter. Ein Porsche-Sprecher dementierte, dass das Familientreffen stattgefunden habe. "Das ist ein gezieltes Störmanöver", sagte er dem Blatt.

Nach FTD-Informationen will Katar nicht nur 25 Prozent an Porsche, sondern mindestens eine Aktie zusätzlich - und damit eine Sperrminorität. Piëch habe im Familienkreis klargestellt, dass es für eine Entscheidung zu viele offene Fragen gebe, hieß es im Umfeld der Familie.

Finanzielle Schwierigkeiten
Porsche hält derzeit 51 Prozent der VW-Aktien, ist aber durch den Kauf der Papiere in massive finanzielle Schwierigkeiten geraten. Den Sportwagenbauer drücken Schulden von neun Milliarden Euro. Ursprünglich wollte Porsche bei VW vollständig die Kontrolle übernehmen. Im vergangenen Monat verabschiedete sich der Sportwagenhersteller aber aufgrund seiner Finanzprobleme von diesem Ziel.

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