Im Vorjahr sind die Einnahmen aus dem Vignettenverkauf um drei Prozent gewachsen. Heuer wird es noch mehr.
Die Einnahmen aus der Autobahnvignette haben 2007 um etwa drei Prozent auf 323 Mio. Euro zugelegt. Für heuer werden 329 Mio. Euro erwartet, wobei die Vignette 2008 um die Inflationsrate verteuert wurde. Für das Vorjahr wurden knapp 21 Mio. Vignetten verkauft, ein Plus von knapp zwei Prozent.
Von 100 Fahrzeuglenkern klebten 98,2 inländische Pkw-Kunden und fast 97 aus dem Ausland ihre Vignette.
Mautpreller bringen 8 Mio.
Die Verfolgung der Pickerl-Sünder
brachte der Asfinag auch Geld. Die Autobahnfinanzierungsgesellschaft konnte
ca. 8 Mio. Euro an Ersatzmauten für fehlende oder nicht ordnungsgemäß
angebrachte Vignetten einnehmen. Das bedeutet ein Plus von knapp 1,5 Mio.
Euro oder 24 Prozent. Insgesamt wurden 84.300 Mautsünder erwischt.
Pickerlsünder sind Ausländer
Der Großteil (82 Prozent)
der Mautpreller sind aus den Nachbarstaaten gekommen, 18 Prozent aus
Österreich. Die schlimmsten sind die deutschen Lenker, gefolgt von den
Italienern und Schweizern.
Die Einnahmen aus der Vignette werden ausschließlich in Bau, Erhaltung, Betrieb und Finanzierung der österreichischen Autobahnen und Schnellstraßen investiert. Heuer werden ca. 1,3 Mrd. Euro in Planung, Neubau und bauliche Erhaltung gesteckt. U.a. werden die zweiten Tunnelröhren von Katschberg, Ganzstein oder Lainbergtunnel für den Verkehr freigegeben.
10 Mrd. Euro Schulden
Die aus dem Budget ausgegliederte Asfinag
hat einen Schuldenstand von rund zehn Milliarden Euro, Tendenz steigend. Die
Regierung hat sich am Montag darauf geeinigt, dass die Inflationsanpassung
der Vignette nächstes Jahr ausgesetzt wird.