Branchenführer Visa konnte im dritten Geschäftsquartal ein starkes Plus verzeichnen. Insgesamt gibt es bereits 1,6 Milliarden Visa-Karten.
Der seit wenigen Monaten börsennotierte US-Kreditkartenanbieter Visa hat in seinem dritten Geschäftsquartal einen kräftigen Gewinnsprung geschafft. Der weltweite Branchenführer steigerte den Überschuss dank eines starken internationalen Geschäfts im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 40 Prozent auf 422 Mio. Dollar (271 Mio Euro). Der Umsatz legte um 18 Prozent auf 1,6 Mrd. Dollar zu. Das teilte der US-Konzern am Mittwochabend nach US-Börsenschluss in San Francisco (Kalifornien) mit.
1,6 Milliarden Visa-Karten
Die Zahl der Visa-Kreditkarten
weltweit stieg im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent auf nun 1,6 Milliarden
Stück. Visa verdient an den Abwicklungsgebühren. Der Konzern leidet weniger
unter der Kreditkrise, da die Darlehen von den Banken gewährt werden, die
Visa-Karten ausgeben.
Der Kreditkartenanbieter hält unverändert an seinem bisherigen Ausblick fest: Über die nächsten drei Jahre erwartet Visa ein Umsatzplus zwischen 11 und 15 Prozent. Der Gewinn je Aktie soll jährlich um mindestens 20 Prozent zulegen.
Aktie im Plus
Visa übertraf mit seinen Quartalszahlen die
Gewinnerwartungen der Analysten. Die Aktie stieg nachbörslich deutlich,
nachdem sie bereits im regulären Handel mehr als drei Prozent auf 78,45
Dollar zugelegt hatte. Der weltweit zweitgrößte Anbieter Mastercard legt
seine neuen Zahlen am Donnerstag vor.