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Volksbank braucht offenbar auch Geld vom Staat

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Nach der Verstaatlichung der Kommunalkredit dürfte die Ex-Miteigentümerin ÖVAG mindestens 600 Millionen Euro benötigen.

Nach der Rettung der Volksbanken-Tochter Kommunalkredit durch die Republik Österreich wird auch das Sektor-Spitzeninstitut Volksbanken AG staatliche Gelder benötigen. Sie muss für die Kommunalkredit rund 400 Mio. Euro abschreiben. Laut Kurier und Presse vom Dienstag werden die Volksbanken sowie die deutsche DZ-Bank und die RZB als Aktionäre eine Kapitalerhöhung zeichnen. Zunächst sind demnach über 600 Mio. Euro nötig.

Quote sonst zu niedrig
Angesichts eines Kernkapitals von 2,7 Mrd. Euro könne die Volksbanken AG die 400 Mio. Euro für die Kommunalkredit zwar abschreiben, die Kernkapitalquote sinke dadurch aber auf knapp unter sieben Prozent. Ziel ist hingegen, die Kernkapitalquote von derzeit 7,55 Prozent auf neun Prozent anzuheben. Dazu braucht es zunächst gut 600 Mio. Euro. Der "Standard" tippt eher auf 1,5 Mrd. Euro.

Schuld ist die Kommunalkredit
Seit Montag ist fix, dass der Staat für zwei Euro die Kommunalkredit zu 99,78 Prozent übernimmt, einen "niedrigen dreistelligen Millionenbetrag" zuschießt und mit Haftungen für ausreichend Liquidität sorgt. Die Volksbanken AG gibt ihre 50,78 Prozent und die belgisch-französische Dexia ihre 49 Prozent um je einen Euro ab, der Gemeindebund behält seine 0,22 Prozent. Zur Kapitalstärkung halten ÖVAG 173 Mio. Euro und Dexia 200 Mio. Euro an Partizipationskapital - umgewandelt aus unbesicherten Obligos.

55,8 Prozent der Stammaktien (sowie 100 Prozent der Vorzugsaktien) an der Volksbanken AG gehören der Volksbanken Holding e.Gen., weitere 25,0 Prozent der Stammaktien der deutschen DZ-Bank-Gruppe, 6,1 Prozent der Raiffeisen Zentralbank (RZB), und 3,1 Prozent der Stämme stehen im Streubesitz.

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