In der Werbung sagt die Hl. Maria: "Red Bull, einen Stier? - Ich habe doch schon einen Ochsen" mit Blick auf den Heiligen Josef.
Ein "weihnachtlicher" Werbespot des Energy-Drinks-Herstellers Red Bull sorgt in Kroatien für Aufregung. Nach Ansicht einer Bürgerinitiative verletzt die Werbung, die unter anderem im öffentlich-rechtlichen Fernsehen HTV zu sehen war, "menschliche und religiöse Gefühle". HTV und private Sender strahlen den Spot nun nicht mehr aus.
Vier Weise mit Red Bull
Seitens "Red Bull Adria" in Zagreb heißt
es, man habe bereits vor Gründung der Bürgerinitiative entschieden, die
Werbeeinschaltung vorläufig nicht mehr senden zu lassen. In dem Spot treten
vier (statt drei) Weise aus dem Morgenland an die Krippe mit dem Jesuskind.
Der überzählige König bringt dem neugeborenen Heiland dann folgerichtig eine
Palette mit Red-Bull-Dosen als Gabe.
"Habe schon einen Ochsen"
Für die Proteste sorgte aber
insbesondere die Reaktion der Gottesmutter Maria auf die Mitbringsel: "Red
Bull, einen Stier?", fragt sie, "ich habe doch schon einen Ochsen." Dabei
wendet sie sich in zweideutiger Manier dem Heiligen Josef zu. Außerdem wird
Maria darüber aufgeklärt, dass auch die Engel im Himmel nur von Red Bull
ihre Flügel verliehen bekämen.
Der ominöse Spot hatte in den vergangenen Wochen bereits in Polen, Italien und der Schweiz Proteste hervorgerufen.