Die neue Spritpreisverordnung ist in Kraft - doch Benzin ist am Abend billiger.
Wer beim Tanken Geduld hat und am Abend statt morgens die Tankstelle anfährt, spart Geld: Der Unterschied zwischen den hohen Morgenpreisen (pünktlich zur Stoßzeit) und den tieferen Preisen am Abend beträgt bei einer üblichen Tankfüllung von 50 Litern rund 2,50 Euro, hat der ÖAMTC ermittelt.
Neue Rechtslage
Grund für die neue Runde im Benzinpreis-Wahnsinn:
Seit Anfang des Monats gilt die neue Spritpreisverordnung, die bestimmt,
dass die Tankstellen untertags die Preise nur noch senken dürfen. Damit soll
mehr Transparenz in die Preisgestaltung gebracht werden.
Die Benzinmultis handhaben die Gesetzeslage jedoch auf ihre Weise: Sie beginnen relativ hoch und senken dann im Tagesverlauf den Preis schrittweise, kritisieren die Autoklubs – die dieses Verhalten vorausgesagt haben.
"Ein Körberlgeld“
Um fünf bis sechs Cent sinkt
der Benzinpreis tagsüber, so der ÖAMTC. "Die Preise werden morgens relativ
hoch angesetzt und im Laufe des Tages gesenkt“, sagt Mario Rohracher, Chef
der ÖAMTC-Interessenvertretung. Rohracher rät den Kraftfahrern daher, abends
zu tanken, wenn das möglich ist. "2,50 Euro scheint zwar für den einzelnen
nicht sehr viel, ein bisserl mehr bleibt aber allemal im Börsel.“ Und die
Mineralölwirtschaft freue sich über "ein schönes Körberlgeld, wenn die
Kraftfahrer bei den unbegründeten morgendlichen Höchstpreisen mitspielen.“