In der Nacht auf Freitag stieg der Dieselpreis wieder auf ein neues Rekordhoch: Jetzt sind fast 1,28 Euro pro Liter fällig!
Für die Autofahrer gibt es seit Wochen einen Preisschock nach dem anderen an der Tankstelle. Wer mit Diesel unterwegs ist, zahlt längst mehr als für Superbenzin – und die Preise ziehen immer weiter an. Freitag, erreichten die Dieselpreise in Österreich wieder einen absoluten Rekord. Im Schnitt kostet der Kraftstoff nun stolze 1,276 Euro je Liter. Damit hat sich Diesel in Österreich innerhalb einer Woche um rund 3 Cent pro Liter verteuert.
Nicht gerechtfertigt
„Normalerweise müsste der Dieselpreis
jetzt rückläufig sein, da die Heizperiode vorbei ist“, erklärt
ARBÖ-Sprecherin Lydia Ninz. Dem Spotmarkt in Rotterdam könne man nur einen
Teil des Preisanstiegs in die Schuhe schieben – nämlich rund 1,1 Cent.
„Diese Preise haben nichts mit der Realität zu tun. Hier sind Spekulanten am
Werk“, so Ninz.
Auch Superbenzin hat sich seit einer Woche um mehr als 2 Cent auf durchschnittlich 1,263 Euro pro Liter verteuert.
Ölpreis-Rallye
Der Rohölpreis hatte Anfang der Woche alle
Rekordmarken überschritten und war auf mehr als 119 Dollar pro Fass (159
Liter) geklettert. Inzwischen liegt der Preis fürs schwarze Gold um die 118
Dollar – aber die 120-Dollar-Marke bleibt in Sichtweite. Ein Ende der
Preisrallye ist laut Experten nicht absehbar.
Entlastung gefordert
Der Automobilclub ÖAMTC fordert einmal mehr
die Entlastung der Autofahrer: Eine Erhöhung und Reform der
Pendlerpauschale, eine Erhöhung des Verkehrsabsetzbetrages sowie die
Anhebung des Kilometergeldes auf 48 Cent/Kilometer. Derzeit entspricht das
Kilometergeld den Autokosten aus dem Jahr 2000.