Die Bundesländer Wien und Vorarlberg können sich über ein Tourismushoch freuen. In beiden stiegen die Nächtigungszahlen stark.
Erstmals konnte in Wien in einem Februar mehr als eine halbe Million Nächtigungen gezählt werden. Mit 533.000 Übernachtungen sei eine sprunghafte Steigerung von 19,6 Prozent gegenüber Februar 2007 zu verzeichnen gewesen, teilte der Wien-Tourismus am Donnerstag mit. Die Netto-Nächtigungsumsätze liegen erst für Jänner vor - auch sie schnellten um 30,9 Prozent auf 26,821 Mio. Euro in die Höhe. Summiert man Jänner und Februar, wurde erstmals in diesen beiden Monaten die Marke von 1 Mio. Nächtigungen überschritten, konkret auf 1,091 Millionen. Dies entspricht einem Plus von 17,4 Prozent gegenüber 2007.
Starkes Plus bei Oststaaten
Auf den Februar bezogen stechen wie
schon im Jänner Rumänien und die GUS-Staaten mit einem Nächtigungsplus von
78 bzw. 55 Prozent hervor. Aber auch Frankreich (plus 29 Prozent), Italien
(26 Prozent) oder Deutschland (plus 14 Prozent) vermelden gute zweistellige
Zuwächse. Trotz des ungünstigen Wechselkurses gab es sogar aus den USA sowie
aus Japan (je plus zwei Prozent) einen Anstieg der Nächtigungen zu
vermelden.
49 Prozent Zimmerauslastung
Das gute Ergebnis kam dabei allen
Hotelkategorien zugute. Insgesamt stieg die Auslastung der Zimmer um einen
Prozentpunkt auf 49 Prozent. Obwohl von Februar 2007 auf 2008 die Zahl der
Betten in Wien um 2.510 ausgebaut wurde, konnte die ebenfalls erhobene
durchschnittliche Bettenauslastung von 37,3 auf 39,5 Prozent erhöht werden.
Rekordwinter
Auch Vorarlbergs Tourismus-Wirtschaft liegt auf
Rekordkurs. Die bisherige Wintersaison von November bis Februar brachte
gegenüber dem Rekordwinter 2004/05 ein Nächtigungsplus von sechs Prozent.
Gegenüber der Vorsaison habe das Plus 10,9 Prozent betragen, teilte die
Landesstelle für Statistik am Donnerstag mit. Von November 2007 bis
inklusive Februar 2008 wurden insgesamt 712.900 Ankünfte gezählt. Die Zahl
der Nächtigungen belief sich auf 3,285 Millionen. Im Februar wurde der
monatsbezogen beste Wert aller Zeiten registriert. 283.700 Gäste (plus 13,8
Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat) buchten 1,4 Mio. Übernachtungen
(plus 11,7 Prozent).
Schnee als Tourismusgarant
"Der früh einsetzende Schnee, die gut
abgestimmten Ferien und die herrliche Februarsonne haben die intensiven
Marketingbemühungen der Vorarlberger Touristiker perfekt unterstützt",
kommentierte der Direktor des Landesverbands Vorarlberg Tourismus, Christian
Schützinger, die Statistik für den bisherigen Winter seit November. Ganz
ausgezeichnet sei die Entwicklung in den Stammmärkten - plus 13 Prozent bei
den Nächtigungen von Gästen aus Baden-Württemberg, plus 17 Prozent bei jenen
aus Bayern - aber ebenso zufrieden zeigte sich Schützinger mit den
Buchungsergebnissen aus Frankreich, Belgien, Großbritannien und den
Niederlanden.
Zuwächse in alle Regionen
Alle Regionen konnten im
bisherigen Winter Gäste- und Nächtigungssteigerungen verbuchen, der Arlberg,
die Alpenregion Bludenz sowie die Destination Bodensee-Vorarlberg meldeten
bei den Übernachtungszahlen Zuwächse von jeweils über 13 Prozent.
Nächtigungsstärkste Region blieb das Montafon (888.033 Übernachtungen; plus
9,2 Prozent). Die Zahl der Nächtigungen inländischer Gäste nahm um 6,6
Prozent auf 259.400 zu. 60 Prozent aller Übernachtungen wurden von Deutschen
gebucht (1,98 Mio. Übernachtungen; plus 10,2 Prozent).