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Wiener können sich am meisten leisten

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Die geringste Kaufkraft haben ex aequo das Burgenland, Kärnten und die Steiermark.

Die Wiener können sich zwar nach wie vor am meisten leisten, der Vorsprung gegenüber den anderen Bundesländern wird aber geringer. Zu diesem Ergebnis kommt eine Kaufkraftstudie von RegioData. Unter dem Bundesdurchschnitt liegen das Burgenland, Kärnten und die Steiermark.

Wien ist noch vorne
Obwohl das Wohlstandsniveau in Wien kontinuierlich abnimmt, weist die Bundeshauptstadt mit einem Kaufkraftindex je Einwohner von 106,1 nach wie vor das höchste Wohlstandsniveau unter den Bundesländern auf. Einsparungen im öffentlichen Dienst wirken sich auf den Wiener Index ebenso aus wie die Abwanderung von Betrieben in andere Bundesländer bzw. auch nach Osteuropa. Wien werde sich aber auch mittelfristig als kaufkraftstärkstes Bundesland behaupten, so die Studie.

Österreichs Schlusslichter
Den letzten Platz im heurigen Kaufkraft-Ranking teilen sich die drei Bundesländern Burgenland, Kärnten und Steiermark. Mit einem Kaufkraftindex je Einwohner von 94,5 Punkten liegen alle drei Bundesländer unter dem Österreich-Schnitt (100,0). Kärnten hat im Vergleich zum Vorjahr wieder ein wenig an Boden gutgemacht. Das Burgenland und die Steiermark büßten im Vergleich zum Bundesdurchschnitt etwas ein.

Unterschiede schmelzen
Weiter abgenommen haben die regionalen Kaufkraftunterschiede: Während die Spannweite zwischen dem Bundesland mit der geringsten und jenem mit der höchsten Kaufkraft vor zehn Jahren bei 26,7 Punkten lag, beträgt der Unterschied jetzt nur noch 12,6 Prozent. Die Gründe sind laut der Studie die Steuerreformen der vergangenen Jahre, die nicht nur einen sozialen, sondern auch einen regionalen Ausgleich erzielten, sowie eine kontinuierliche Angleichung der Wirtschaftsstrukturen der einzelnen Regionen und nicht zuletzt die massiven Regionalförderungen, wie die EU-Förderungen.

Nach Bezirken gereiht
Die kaufkraftstärksten Bezirke in Österreich sind der Studie zufolge Wien 1, Wien 13, Wien 19, Mödling und Wien 8, die kaufkraftschwächsten Hartberg, Feldbach, Wien 15, Lienz und Zwettl. Die Bezirke mit den höchsten Zuwächsen im Kaufkraftindex liegen wie in den Vorjahren rund um die Städte Wien, Graz und Linz. Die Speckgürtel rund um die Städte werden also immer größer.

Im Europa-Ranking
Mit einer Pro-Kopf-Kaufkraft von rund 17.000 Euro befinden sich die Österreicher im europaweiten Vergleich in einer Spitzenposition. Im Ranking aller europäischen Länder kommt Österreich auf den siebenten Rang. Luxemburg, die Schweiz und Norwegen führen diese Rangfolge an. Unter den EU-Ländern erreicht Österreich den vierten Platz hinter Luxemburg, Großbritannien und Dänemark und noch (knapp) vor Deutschland und Frankreich. Im Euro-Raum liegt Österreich hinter Luxemburg sogar auf Platz 2.

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