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Wienerberger schließt 26 Fabriken

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2.000 Mitarbeiter wurden im ersten Halbjahr abgebaut. Das Vorsteuerergebnis des Ziegelherstellers lag bei minus 223 Mio. Euro.

Der börsenotierte Baustoffkonzern Wienerberger hat im ersten Halbjahr 2009 mehr als 180 Mio. Euro für Restrukturierungskosten und Firmenwertabschreibungen aufwenden müssen und verschärft für das verbleibende Geschäftsjahr 2009 und für 2010 seinen Sparkurs. Der neue Wienerberger-Chef Heimo Scheuch bereitet die Schließung von 26 Werken im heurigen Jahr vor (20 waren bisher geplant), er will die Fixkosten bis Ende 2010 um kumuliert 175 Mio. Euro senken.

Schulden reduzieren
"Aus heutiger Sicht ist es angesichts der noch immer angespannten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu früh, von einem neuerlichen Aufschwung zu sprechen. Die Sicherung der Liquidität und die Reduktion der Nettoverschuldung um 100 Millionen hat für uns in diesem Umfeld oberste Priorität", so Scheuch.

Ernüchternde Zahlen
Der Umsatz in den ersten sechs Monaten sank wie von den Analysten erwartet um etwa 29 Prozent auf 898,1 Mio. Euro nach 1,26 Mrd. Euro vor einem Jahr. Das Vorsteuerergebnis drehte auf minus 222,8 Mio. Euro nach plus 118 Mio. Euro. Das um Einmaleffekte bereinigte operative Ergebnis (Ebit) blieb mit 7,8 Millionen knapp im positiven Bereich.

2.000 Jobs weg
Im ersten Halbjahr konnte der Ziegelkonzern Einsparungen von 90 Mio. Euro erzielen, gegenüber dem Jahresende 2008 wurden mehr als 2.000 Mitarbeiter auf 13.100 Beschäftigte abgebaut. Die Investitionen sollen auf das Notwendigste beschränkt werden, Wienerberger rechnet lediglich mit Instandhaltungsausgaben von 80 Mio. Euro.

Für das zweite Halbjahr 2009 rechnet Wienerberger mit weiteren Umsatz- und Ergebnisreduktionen, die wegen der niedrigeren Ausgangsbasis im Vorjahr aber "moderater ausfallen sollten als in der ersten Jahreshälfte".

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