Ein neuerlicher Anlauf in der Kollektivvertragsrunde für die rund 3.500 Angestellten bei der AUA ist am Donnerstag abgebrochen worden.
Nach Angaben der Gewerkschaft hat die AUA das zuletzt abgegebene Angebot von 3,7 Prozent auf 3,3 Prozent herabgesetzt. Die Airline weist diesen Vorwurf allerdings zurück und spricht von einer "Modifizierung" des Angebots. Die empörte Gewerkschaft bereitet "Maßnahmen" vor und schließt einen Streik nicht mehr aus. Die nächste Gesprächsrunde wurde laut AUA für den 16. Otkober vereinbart.
Unterschiedliche Angaben
Während die Gewerkschaft der
Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-DJP) der AUA vorwirft,
das zuletzt gegeben Angebot herabgesetzt zu haben, spricht die
Fluggesellschaft davon, dem Wunsch der Gewerkschaft nachgekommen zu sein und
das ursprünglich angebotene Gesamtpaket (3,7 Prozent Erhöhung für alle,
Erhöhung bestimmter Technikzulagen um 10 Prozent, Optimierung der
Schichtpläne) entflochten und den gehaltsrechtlichen Block vom Thema
Technik-Schichtplanung entkoppelt zu haben.
80 Euro Mindesterhöhung
Die AUA hatte im neuen Paket bei der
Inflationsabgeltung einen Mindesterhöhungsbetrag von 80 Euro vorgesehen, der
für die niedrigeren Einkommen einen Reallohnzuwachs bedeuten würde. Das von
der AUA vorgeschlagene Paket entspricht laut Unternehmenssprecherin Livia
Dandrea-Böhm wertmäßig jenem von vergangener Woche.
Gewerkschaft empört
Die Gewerkschaft zeigt sich vom Angebot
der AUA empört und bereitet nun "Maßnahmen" vor, die ab der kommenden Woche
über die Bühne gehen sollen. Kämpferisch meinte Betriebsrat Alfred Junghans:
"Wir sind vorbereitet und gut motiviert."