Erst 2011 soll sich wieder ein positives Jahreswachstum ausgehen. OeNB-Gouverneur sieht aber schon erste Anzeichen für eine Erholung der Wirtschaft.
Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) hat ihre Prognose für die österreichische Wirtschaft deutlich zurückgenommen und erwartet infolge des weltweiten Wachstumseinbruchs eine deutliche Rezession für das Jahr 2009: Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) werde um 4,2 Prozent schrumpfen. Nach einem weiteren leichten Rückgang um 0,4 Prozent im Jahr 2010 werde sich erst 2011 wieder ein positives reales Jahreswachstum im Ausmaß von 1,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts einstellen.
Anzeichen für Erholung
"Die Lage für die österreichische
Konjunktur ist noch unbefriedigend, es sind aber erste Anzeichen für eine
Erholung ersichtlich. Die OeNB rechnet mit einer Stabilisierung der
Entwicklung gegen Ende des Jahres 2009", meint OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny
heute Donnerstag in einer Aussendung.
Gegenüber der OeNB-Prognose vom Dezember 2008 wurden die Wachstumserwartungen für die Jahre 2009 und 2010 um 3,9 bzw. 1,2 Prozentpunkte zurückgenommen. Diese große Revision spiegle den in der Nachkriegszeit "beispiellos starken Einbruch der Export- und Investitionsnachfrage" wider: Der Abschwung sei so ausgeprägt, dass bis zum Jahr 2011 das Niveau des Bruttoinlandsprodukts des Jahres 2007 nicht wieder erreicht werde.